Neu-Ulmer Zeitung

Dank an Kiel

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Handball Der THW gewinnt die Spitzenpar­tie und macht den Titelkampf wieder spannend

Kiel In der letzten Auszeit 13 Sekunden vor Schluss hatte Trainer Alfred Gislason bereits ein breites Grinsen im Gesicht – und auch seine Mannschaft um den überragend­en Torwart Niklas Landin ließ sich schon vorzeitig von den euphorisch­en Fans feiern. Mit dem 20:18 (11:11)-Sieg im Handball-Thriller gegen Tabellenfü­hrer und Titelverte­idiger SG Flensburg-Handewitt hat Pokalsiege­r THW Kiel das Rennen um die deutsche Meistersch­aft noch einmal spannend gemacht und den Traum vom 21. Titelgewin­n zum Abschied von Gislason am Leben erhalten. „Wir wollen die Saison jetzt mit sechs Minuspunkt­en abschließe­n. Aber Flensburg hat natürlich weiter alle Trümpfe in der Hand“, sagte Gislason nach dem dramatisch­en Bundesliga-Topspiel. Durch den 59. Sieg im 99. Nordderby erhöhte der Tabellenzw­eite (56:6) den Druck auf das Team von Trainer Maik Machulla (56:4), das ein Spiel weniger ausgetrage­n hat. „Wir sind immer noch in einer tollen Situation. Aber es wird ein Kampf bis zum Ende – und wir müssen alle Spiele gewinnen“, befand Machulla.

Die Kieler, die am kommenden Wochenende beim Final Four vor heimischer Kulisse nach dem DHBPokal auch den EHF-Cup gewinnen wollen, haben das leichtere Restprogra­mm. Gegen Minden, Lemgo und Hannover sollte die Gislason-Truppe keinen Punkt mehr abgeben. Flensburg muss zuhause noch gegen Melsungen und die Füchse Berlin sowie auswärts in Stuttgart und zum Abschluss beim starken Aufsteiger Bergischer HC ran.

„Wir haben es in der eigenen Hand und werden Vollgas geben“, kündigte der dänische Weltmeiste­r Rasmus Lauge an.

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Foto: Frank Molter, dpa Schlussjub­el: Kiels Torhüter Niklas Landin nach dem Sieg über die SG Flensburg-Handewitt.

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