Geteilte Freude
Kunstverein Neu-Ulm Preis geht dieses Jahr an Christine Söffing und Eckart Rotter
Neu-Ulm Der Kunstpreis der Sparkasse Neu-Ulm/Illertissen, zum 27. Mal bei der Jahresausstellung des Kunstvereins Neu-Ulm verliehen, wird geteilt: Die Jury des Kunstpreises entschied, das Preisgeld des Jahres 2019 in Höhe von 2500 Euro zu gleichen Teilen an Christine Söffing für ihre Installation „Duftfunk“und an Eckart Rotter für ein unbetiteltes Gemälde, von dem der stellvertretende Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Thomas Goldschmidt bei der Preisverleihung sagte, es widerspiegele ein „gegenwärtiges Gefühl“des Seins. Der Förderpreis der Stadt Neu-Ulm für Druckgrafik ging an Adela Knajzl, die in der Ausstellung zwei Werke zeigt.
Söffings Installation, die Duft aufsteigen lässt, setze einander wesensfremde Dinge zueinander in Beziehung und erzeuge beim Betrachter – auch olfaktorische – Sinneseindrücke, lobte die fünfköpfige Jury, der Hermann Wegele, Birgit Höppl, Peter Degendorfer, Christian Greifendorf und Greta Ehmann angehörten. Rotters assoziativ-impulsive Malerei erzeuge eine „eigenwillige Ästhetik“, weil sich nuancierte Farbflächen mit Strukturen von Holz verbinden, wobei der Arbeitsprozess offengelegt wird.
Im Edwin-Scharff-Haus sind bis 26. Mai Werke von insgesamt 96 Teilnehmern – darunter zwei Drittel Frauen – dort ausgestellt, darunter Malerei und Grafik, aber auch Plastiken, Objektkunst, Metall, Marmor und Arbeiten, die aus Beton aus dem Baumarkt entstanden. Neu-Ulms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg zeigte sich bei der Eröffnung „baff über die Bandbreite“. Er lobte, dass keine andere künstlerische Vereinigung im jungen Neu-Ulm über eine solch lange Zeitspanne Bestand hat wie der Kunstverein.
Das Angebot der Ausstellung könnte vielfältiger kaum sein: Myrah Adams beispielsweise zeigt assoziativ eine Art babylonischen Turmbau aus Münster-Wasserspeiern, ungewöhnlich arrangiert, aus dem immer wieder das Gesicht eines Mädchens lugt und auf dessen Spitze es sich endlich eine junge Frau bequem macht. Amei Gerlinde Wöllmer setzt in „Subway Somewhere“Menschen als graue Schatten in ein dominierendes Weiß. Cora Schönemann arrangiert drei Bananen allegorisch zu „Liebe zu dritt“, und in Christiane Wehner-Suchaneks „Amor vincit omnia“nutzt ein schöner junger Götterbote seine Pfeile nicht, um Liebende zusammenzubringen, sondern um Drachen und Krokodile zu bekämpfen – Feinde der Liebe möglicherweise. Geistreich ist Reiner Schleckers „Art-Genossen“, und spannend die eigens arrangierte „Ecke in Gelb“, wo unter anderem Greta Ehmann und Gudrun Kern ausstellen.
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Der Zugang zum EdwinScharff-Haus erfolgt über den donauseitigen Eingang. Ulm/Neu-Ulm,
08 00/1 11 01 11, 1 11 02 22, (gebührenfrei).
Polizei
Feuerwehr und Rettungsdienst Agentur für Arbeit Neu-Ulm,
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Jobcenter (Hartz IV), Bürgerbüro,
8-17 Uhr.
Evang. Medienstelle Ulm,
geöffnet 10-18 Uhr.
Tiergarten Ulm,
10-18 Uhr.
Kreismustergarten Weißenhorn,
Ulmer Straße 31, täglich und rund um die Uhr geöffnet.
Legoland Günzburg,
Uhr. 110
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Friedrichsau 40, geöffnet