Großeinsatz am Kuhberg
Arbeiten Die Ringstraße bekommt eine neue Asphaltdecke, die Fußgängerbrücke wird erneuert
Ulm Viel Vorplanung war notwendig, um am Wochenende rund eineinhalb Kilometer des Ulmer Kuhbergrings mit einem neuen Fahrbahnbelag zu versehen. Zwischen dem Schulzentrum Egginger Weg und der Daimlerstraße im Donautal wurde zunächst in der Nacht zum Samstag die alte Tragschicht abgefräst und dann am Samstag durch einen lärmmindernden Asphalt ersetzt. 14 Sattelzüge schafften die rund 3500 Tonnen Belag aus dem Mischwerk im Ulmer Donautal im Pendelverkehr heran, zwei Asphaltfertiger arbeiteten im Dauerbetrieb. Die Ringstraße war teils gesperrt.
Die Ungeduld war groß bei manchen Autofahrern, die pünktlich um neun Uhr zur Öffnung des Recyclinghofs die neue Straße überqueren wollten. Die Arbeiter waren dort pünktlich fertig und auch an der Kreuzung Lindenhöhe herrschte reger Umleitungsverkehr von und nach Grimmelfingen. Eine Ampel und mehrere Sicherungsposten sorgten dafür, dass sich Asphaltlastwagen, Straßenwalzen und die Fertiger auf dem Kuhbergring nicht mit den kreuzenden Stadtbussen und Autofahrern in die Quere kamen.
Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch besuchte die Baustelle am Samstag, um sich selbst ein Bild von den Arbeiten zu machen. Er musste dabei feststellen, dass „der Duft mit Parfüm nichts zu tun hat“und dass an den Baustellen rund um die Uhr hart gearbeitet wird, damit am Montagmorgen wieder der Verkehr fließen kann. Zur Motivation der Arbeiter verteilte Czisch gemeinsam mit Helfern Leberkäswecken. Nachdem am Sonntag noch das Straßenbankett überarbeitet wurde, kann der Kuhbergring am Montagmorgen planmäßig für den Verkehr freigegeben werden.
Die Sperrung diente nicht nur dem Asphaltieren, am Kuhberg wurde nach der Sanierung der Pfeiler auch die Fußgängerbrücke zum Fort Oberer Kuhberg mit zwei großen Mobilkränen wieder eingesetzt. Die Pfeiler waren in den vergangenen Monaten teilweise abgetragen und neu aufgebaut worden, nachdem sie von einem Lkw schwer beschädigt worden waren. Bis Ende Mai werden noch die Anschlüsse der Brücke an die Gehwege wiederhergestellt, damit die Verbindung wieder von Spaziergängern genutzt werden kann. Die Kosten von mehreren Hunderttausend Euro trägt die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers.