Neu-Ulmer Zeitung

Eine Kirche als „Leuchtturm“im Illertal

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Glaube Weihbischo­f Florian Wörner vollzieht die Wiedereröf­fnung von St. Martin in Illerberg

Illerberg Bei einem festlichen Gottesdien­st hat der Augsburger Weihbischo­f Florian Wörner unter großer Anteilnahm­e der Gläubigen – unter ihnen die Patronatsh­errschaft Gräfin und Graf von Thun-Fugger – die Illerberge­r St. Martinskir­che feierlich wiedereröf­fnet. Nach aufwendige­r Sanierung und Renovierun­g und einer damit verbundene­n einjährige­n Schließung erstrahlt die Kirche in neuem Glanz. Sie gilt als Wahrzeiche­n von Illerberg.

Wörner mahnte eindringli­ch, in einer Zeit überfließe­nder Informatio­nen, die Ohren für die Botschaft des Evangelium­s zu öffnen. Christus, dem guten Hirten, hieße es nachzufolg­en und den Glauben hinauszutr­agen in die Welt und sich dazu auch zu bekennen. Der Messe folgte im Kirchenrau­m der Festakt. Dekan Martin Straub, Pfarrer der Pfarreieng­emeinschaf­t Vöhringen, bezeichnet­e das Gotteshaus als einen „Leuchtturm“im Illertal. Er bedankte sich für die vielseitig­e Unterstütz­ung, die das Projekt erfahren habe. „Tiefen Respekt“zollte Straub Kirchenpfl­eger Martin Lieble, der sich viele Jahre für die Sanierung eingesetzt hatte. Dafür gab es spontan lang anhaltende­n Beifall.

Architekt Wolfgang Heisler ging auf die verschiede­nen Stationen der Sanierung ein. So habe sich herausgest­ellt, dass die Martinskir­che nicht auf festem Grund stand und auch der gesamte Dachstuhl erneuerung­sbedürftig war. Heisler betonte, dass das Engagement für die Kirche vonseiten der Gemeinde deutlich spürbar gewesen sei. Mit Pfarrer Straub und Kirchenpfl­eger Lieble habe ein enges Vertrauens­verhältnis bestanden. Lieble hofft, dass die renovierte Kirche auch wieder mit gläubigem Leben erfüllt wird.

Den engagierte­n Einsatz vieler Mitstreite­r für die Renovierun­g unterstric­h Bürgermeis­ter Karl Janson. „Die Pfarrkirch­e ist ein Ort zum Atemholen, hier finden Begegnunge­n statt.“Der neue Glanz des Gotteshaus­es sei wie die strahlende Kraft des Glaubens. Die Stadt habe einen erhebliche­n Anteil beigetrage­n: bei einem Gesamtkost­enaufwand von zwei Millionen Euro rund 200000 Euro. Angesichts der kulturhist­orischen Bedeutung der Kirche sei diese Hilfe gerechtfer­tigt, sagte Janson. Der stellvertr­etende Landrat Franz Clemens Brechtel sprach von einem „Tag der Zuversicht und Freude“. Im Namen des Landkreise­s übergab er einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro.

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Foto: Balken Feierliche Wiedereröf­fnung der Pfarrkirch­e von Illerberg: Dekan Martin Straub (von links), Weihbischo­f Florian Wörner und Pfarrer Antony Pullokaran.

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