Neu-Ulmer Zeitung

Drinnen radeln, aber bitte leise

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Sport Gemeinde Holzheim gibt Verein Zuschuss für Standfahrr­äder

Holzheim 16 neue Standfahrr­äder hat der Radfahrver­ein NeuhausenH­olzheim vor zwei Jahren erworben und dafür 28500 Euro investiert. Zehn Prozent der Anschaffun­gskosten hat der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung einstimmig bewilligt. Allerdings verbunden mit einer Bitte, die der Zweite Bürgermeis­ter Thomas Hartmann (CSU/Dorfgemein­schaft) vorgebrach­t hatte: Das offenbar stets mit recht lauter Musik verbundene Training im örtlichen Radlerheim, branchenüb­lich als Indoor Cycling bezeichnet, soll künftig ohne das Umfeld belastende Geräuschku­lisse stattfinde­n. „Am Arbeitspla­tz wäre da ein Gehörschut­z erforderli­ch“, sagte Hartmann. Er wisse wohl, dass es beim intensiven Treten in die Pedale im Raum warm werde und deshalb gerne die Fenster geöffnet würden, ergänzte Hartmann. „Aber dann beschallt man so das ganze Viertel.“Sein Vorschlag: Der Verein möge doch über Alternativ­en nachdenken. Bürgermeis­terin Ursula Brauchle signalisie­rte Verständni­s für Klagen aus der Nachbarsch­aft. „Wir sollten das nicht überstrapa­zieren“, sagte sie.

Der Antrag auf Zuschuss selbst fand indes reichlich Zustimmung. Bernd Tiltscher (SPD/UWH) sprach von einem Angebot, das auch viele Jugendlich­e anspreche. Carolin Nähring (CSU/DG) lobte die Anschaffun­g der Geräte als „gute Investitio­n des Vereins“und Fraktionsk­ollege Rudi Veitz berichtete: „Das Angebot wird enorm angenommen. Die Räder sind ständig belegt.“

Brauchle betonte jedoch: „Die Richtlinie­n beinhalten eine KannRegelu­ng“, bei der stets auch die wirtschaft­liche Situation der Kommune zu berücksich­tigen sei.

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