Seeler & Co. leiden
2. Liga Der HSV erntet nach dem verpassten Aufstieg Häme – hat aber ein Vorbild
Hamburg Die 1:4-Auswärtsniederlage beim Aufstiegskandidaten SC Paderborn hat das eigentlich Undenkbare für den Hamburger Sportverein besiegelt: Aufgrund des desaströsen Torverhältnisses ist es nicht mehr möglich, in die 1. Bundesliga zurückzukehren. Die Reaktionen:
HSV-Idol Uwe Seeler: „Nach den letzten Spielen war die Hoffnung nicht mehr so groß. Jetzt bin ich sehr enttäuscht. Weiter 2. Liga ist nicht schön. Wir waren weder vorne noch hinten sattelfest. Nächstes Jahr wird es wohl noch schwerer, den Bundesliga-Aufstieg zu schaffen.“
Ex-Nationalspieler Willi Schulz: „Da ist man eigentlich sprachlos. Wer die Schuld zu tragen hat, ist schwer zu beurteilen. Dafür bin ich zu weit weg von der Mannschaft. Wir können nur hoffen, dass wir uns fangen und wieder dahin kommen, wo wir hingehören – in die Bundesliga.“
Ex-Profi Uli Stein: „Vor sieben Jahren ist Eintracht Frankfurt letztmals in die Bundesliga aufgestiegen und hat sich seither nahezu kontinuierlich weiterentwickelt, unter schwereren Rahmenbedingungen als in Hamburg. Dieser Weg der Frankfurter taugt als Vorbild für den taumelnden HSV. Den Beweis, ein erfolgreicher Trainer im Profigeschäft zu sein, hat Hannes Wolf nachhaltig noch nicht erbracht.“
Felix Magath: „Was für ein Desaster. Mir blutet das Herz. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der HSV diese entscheidende Partie am vorletzten Spieltag gegen DrittligaAufsteiger Paderborn nicht gewinnt. Jetzt bin ich sprachlos. Es sind beim HSV viele falsche Entscheidungen getroffen worden. Wer übernimmt jetzt Verantwortung?“
Vor allem Trainer Hannes Wolf wird mit viel Kritik konfrontiert. Dass er seinen Stuhl räumen muss, ist wohl nicht mehr zu vermeiden. Die katastrophale Rückrunde mit abstiegsreifen 16 Punkten lösen jegliche Gründe der Erfüllung des bis Sommer 2020 geltenden Vertrages in Luft auf.