ManCity droht Sperre
Champions League Dem Klub von Guardiola könnte ein Ausschluss bevorstehen
Manchester Die große Euphorie über den erneuten Gewinn der englischen Fußballmeisterschaft und die Vorfreude auf das anstehende FA-Cup-Endspiel haben bei Manchester City und Trainer Pep Guardiola einen heftigen Dämpfer bekommen. Dem Meister droht laut jüngsten Medienberichten der Ausschluss aus der Champions League – dem Wettbewerb, den Man City bisher noch nicht gewinnen konnte und dessen Trophäe ganz oben auf der Wunschliste der Klubbosse steht.
Die New York Times berichtete am Montag, die Finanzkontrollbehörde der UEFA könne eine Sperre von mindestens einer Saison fordern. Grund dafür seien finanzielle Unregelmäßigkeiten, Verstöße gegen die Regeln des Financial Fairplay der europäischen Fußball-Union. Bei den Untersuchungen hätten sich die Ermittler auf die Enthüllungen der Plattform Football Leaks gestützt. Interne E-Mails und Klubdokumente sollen zeigen, wie Man City systematisch die Regeln umgangen habe.
Gelder, die als Einnahmen durch Sponsoren aus Abu Dhabi – darunter mit Etihad Airways die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate – deklariert wurden, sollen in Wirklichkeit von Klubbesitzer Mansour bin Zayed Al Nahyan gezahlt worden sein. Der Scheich ist der Halbbruder des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Chalifa bin Zayid Al Nahyan. Ähnliche Vorwürfe gab es auch schon gegen den französischen Fußballklub Paris Saint Germain und seine katarischen Besitzer.
Wann eine Champions-LeagueSperre für den englischen Meister in Kraft treten würde und ob es überhaupt dazu kommt, bleibt vorerst offen. Es gilt als sicher, dass sich Manchester City mit aller Macht dagegen wehren würde.