Lidl-Filiale weicht Lidl-Filiale
Einzelhandel Der Discounter erstellt an gewohnter Stelle einen Neubau. Währenddessen läuft der Verkauf aus dem Zelt auf dem Festplatz
Senden Das Gewerbegebiet im Sendener Norden verändert sich: Wo noch vor Kurzem die Filiale des Discounters Lidl stand, herrscht nun Leere. Denn das Unternehmen plant, wie berichtet, den Neubau einer größeren Filiale am selben Ort. Während die Bagger also in diesen Tagen noch die letzten Reste des Gebäudes abreißen und der Schutt abgetragen wird, kaufen die Kunden bereits am Festplatz ein.
Auf dem Gelände, das sich im Eigentum der Stadt befindet, hat Lidl in der ersten Aprilwoche die Fläche asphaltiert und im hinteren Teil ein Verkaufszelt installiert, das bis zur Fertigstellung des Neubaus an der Berliner Straße stehen bleibt. Eröffnet wurde das Zelt vor gut zwei Wochen, drei Tage später startete der Abriss des alten Gebäudes. „Nach rund sechsmonatiger Bauzeit ist die Eröffnung der neuen Filiale für Mitte Dezember 2019 geplant“, sagt Martin Lang, Immobilienleiter der Lidl-Regionalgesellschaft Dettingen, auf Nachfrage unserer Redaktion.
Der Discounter Lidl will seine Filiale schon lange neu aufbauen – genauer gesagt seit Anfang 2016. Da die Stadt Senden jedoch zu dieser Zeit einen neuen Bebauungsplan für den Norden und ein Einzelhandelskonzept aufgestellt hat, musste sich der Discounter gedulden – inklusive eines Termins vor dem Verwaltungsgericht Augsburg dauerte es bis Februar 2018, bis das Okay zum Neubau aus dem städtischen Bauausschuss kam.
Lidl hatte davor die Maße reduziert. Nun stehen mit insgesamt rund 1380 Quadratmeter Verkaufsfläche lediglich 80 mehr als zuvor im Raum. Vertreter des Discounters erklärten schon vor einiger Zeit, dass Lidl das Sortiment nicht groß verändern will. Der Markt soll lediglich modernisiert werden, die zusätzlichen Quadratmeter mehr brauche man hauptsächlich für einen deutlich größeren Eingangsbereich und breitere Gänge. Die Filiale soll insgesamt großzügiger werden, die Regale etwas niedriger. Denn das Einkaufsverhalten der Kunden habe sich geändert, darauf müsse man reagieren.
Durch das Verkaufszelt auf dem Festplatz fallen andere Veranstaltungen wie der Flohmarkt derzeit kleiner aus – dort geht es nach Angaben der Flohmarkt-Verkäufer nun eine Weile eng zu.