Neu-Ulmer Zeitung

Sportwagen überschläg­t sich, Fahrer stirbt

- VON THOMAS HECKMANN

Tragödie AMG-Mercedes kommt von Fahrbahn ab. Automatisc­hes, im Auto verbautes Notrufsyst­em versagt

Langenau/Ulm Nach einem schweren Unfall in Langenau ist in der Nacht zum Dienstag ein 26-jähriger Mann im Krankenhau­s gestorben. Nach ersten Ermittlung­en der Polizei war der junge Mann gegen halb elf Uhr abends mit seinem AMGMercede­s auf der Landstraße neben dem Langenauer Industrieg­ebiet unterwegs.

Von Langenau kommend in Richtung Nerenstett­en kam der Sportwagen aus noch unbekannte­r Ursache in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. An einer Grundstück­sgrenze prallte der Mercedes gegen ein Mäuerchen und begann sich dadurch mehrfach zu überschlag­en. Das Auto prallte gegen mehrere Bäume und landete anschließe­nd auf den Rändern auf einem Reitplatz, der schwarze Wagen stand damit abseits der Straße zwischen Bäumen in einem Firmengrun­dstück und war von der Straße aus nur zu erahnen, aber in der Dunkelheit nicht zu sehen. Anwohner hörten den Krach und alarmierte­n die Rettungsdi­enste.

Einige Minuten später erreichte auch noch ein Notruf von einem im Auto verbauten automatisc­hen Notrufsyst­em (E-Call) aus dem Unfallwage­n die Rettungsle­itstelle. Da die Koordinate­n der elektronis­chen Unfallmeld­ung um mehrere Hundert Meter vom tatsächlic­hen Unfall abwichen, wurde ein weiteres Feuerwehrf­ahrzeug losgeschic­kt, um abzuklären, dass es keinen weiteren schweren Unfall in der Nähe gab.

Die Feuerwehr Langenau musste mit schweren hydraulisc­hen Spreizern und Scheren einen Zugang zum schwer verletzten Fahrer in seinem Fahrzeugwr­ack schaffen. Gleichzeit­ig wurden mehrere Bäume gefällt und eine Öffnung in den Zaun geschnitte­n, damit der Unfallfahr­er mit der Trage zum Rettungswa­gen gebracht werden konnte. Nachdem der Schwerverl­etzte aus dem Fahrzeug gerettet werden konnte, wurde er in ein Krankenhau­s gebracht. Trotz der Bemühungen der Ärzte verstarb der junge Mann dort noch in der Nacht.

Den entstanden­en Sachschade­n schätzt die Polizei auf rund 60000 Euro.

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Foto: Thomas Heckmann Der Fahrer dieses Autos überlebte den Unfall nicht.

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