Vortrag über „digitalfreie Kindergärten“
Manfred Spitzer spricht in Senden
Senden Was tut der Gehirnentwicklung vor der Schule gut und was nicht? In seinem Vortrag über „digitalfreie Kindergärten“spricht Professor Manfred Spitzer über dieses Thema. Er findet am Dienstag, 8. Oktober, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus in Senden statt, der Eintritt ist frei. Es ist jedoch eine Voranmeldung bei der Stadtbücherei Senden, Telefon 07307/5887, erforderlich.
Spitzer studierte in Freiburg Medizin, Psychologie und Philosophie und ist seit 1997 Ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm. Der Mediziner ist bekannt, da er seit Jahren eine Verdummung der Kinder durch zu viel Konsum digitaler Medien kommen sieht. In seinem Vortrag erläutert er den Umgang, die Hintergründe und die Folgen.
Spitzer wird in einer Ankündigung so zitiert: Eltern und Erziehungseinrichtungen haben Angst, dass ihre Kinder den Anschluss an die Zukunft verpassen, wenn sie nicht möglichst früh mit dem Smartphone und Tablet vertraut gemacht werden. Wenn Heranwachsende den digitalen Medien und der virtuellen Welt zu früh ausgesetzt werden, werden sie nicht zu selbstbestimmenden Erwachsenen heranreifen, so Spitzers Ansicht. Vor dem 16. Lebensjahr treffen sie auf ein Gehirn, das die Anforderungen und Wirkungen der digitalen Geräte noch nicht verarbeiten könne. Die Ausbildung der Fähigkeiten, die man dazu brauche, würden gerade durch den zu frühen Gebrauch der Geräte verhindert.