Neu-Ulmer Zeitung

Weniger Vergehen im Fußball-Bezirk

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Ein Trainer fällt regelmäßig auf

Neu-Ulm Eine außerorden­tlich positive Bilanz hat das Sportgeric­ht des Fußballbez­irks Donau/Iller für die zurücklieg­ende Spielzeit präsentier­t. Gegenüber der Vorsaison ist die Zahl der zu behandelnd­en Vergehen abermals zurückgega­ngen. Mit insgesamt 316 Straffälle­n wurde in der Saison 2018/2019 der absolute Tiefstwert erreicht. Der lag bisher bei 338 Vergehen in der Spielzeit 2016/2017. Für Hans-Peter Füller „eine sehr erfreulich­e Bilanz“. Der Vorsitzend­e des Sportgeric­hts hatte noch vor einem Jahr mit einem weiteren Rückgang und niedrigere­n Zahlen nicht gerechnet. Zum Vergleich: In der Saison 2012/2013 gab es 522 Straffälle – das war die Höchstmark­e der vergangene­n 15 Jahre. Ein Wermutstro­pfen trübt allerdings die gute Bilanz: Das „sportwidri­ge Verhalten“hat mit 27 Vergehen gegenüber den beiden Vorjahren abermals zugenommen. Darunter fallen alle Strafen gegen Vereinsfun­ktionäre, Trainer und Zuschauer.

Die Summe der Geldstrafe­n die der Verband kassiert, ist mit 5770 Euro (in der Saison 2012/2013 waren es mit 10550 Euro fast doppelt so viel) logischerw­eise auch zurückgega­ngen. Beim Blick auf die einzelnen Ligen gibt es mit zwei Ausnahmen durchweg rückläufig­e Zahlen. Die Kreisliga A/Alb verzeichne­t einen Anstieg der Vergehen von 23 auf 35. Etwas geringer ist die Erhöhung in der Kreisliga A/Donau um drei Vergehen auf insgesamt 34.

Besonders ein Fußballer fiel dem Gericht auf: Der beim KreisligaA-Klub inzwischen ausgeschie­dene und für die neue Runde beim VfB

SV Tiefenbach II bleibt wieder straffrei

Ulm angeheuert­e Trainer Igor Cakan war im Verlauf der Runde viermal betroffen und wurde vom Sportgeric­ht zu insgesamt 350 Euro verdonnert. „Wenn jemand so häufig negativ auffällt, muss er sich vielleicht auch mal über seine Vorbildfun­ktion Gedanken machen“, bemerkt der Sportgeric­htsvorsitz­ende.

Fortuna Ballendorf und der SV Tiefenbach II blieben bereits im zweiten Jahr in Folge ohne Vergehen. Zu den „Musterknab­en“, wie der Verband sie nennt, gehören auch: der TSV Obenhausen (Bezirkslig­a), der TSV Holzheim (Kreisliga A Donau), die SF Illerriede­n und der TSV Kettershau­sen/ Bebenhause­n (beide Kreisliga A Iller), der TSV Buch II, der SV Pfaffenhof­en und der RSV Wullenstet­ten (alle Kreisliga B Iller) sowie der TSV Obenhausen II, der SV Thalfingen II und der SV Tiefenbach II (alle Kreisliga B4).

Zu den „Sorgenkind­ern“gehören: Türkspor Neu-Ulm und der SV Tiefenbach (Bezirkslig­a, je 5 Urteile), Türkspor Neu-Ulm II (Kreisliga A Iller, acht) und Esperia NeuUlm (Kreisliga B Iller, acht).

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