Tödlicher Streit in Asylheim
48-jähriger Eritreer wird in Affing schwer verletzt und stirbt
Affing In einer Asylbewerberunterkunft in Affing (Landkreis AichachFriedberg) ist es am frühen Freitagmorgen zu einer tödlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Bewohnern gekommen. Dabei kam ein 48-jähriger Mann ums Leben. Wie das Polizeipräsidium Schwaben Nord mitteilte, wurde er gegen 5 Uhr derart massiv geschlagen, dass er seinen schweren Verletzungen erlag. Auch sofortige Versuche, ihn wiederzubeleben, und der Transport ins Uniklinikum Augsburg konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten.
Der 34-jährige mutmaßliche Täter wurde nach Polizeiangaben noch am Tatort festgenommen. Sowohl bei ihm, als auch bei dem 48-jährigen Opfer handelt es sich um Eritreer.
Die Kriminalpolizei Augsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie versucht nun auch herauszufinden, was der Auslöser des tödlichen
Polizei nimmt vor Ort mutmaßlichen Täter fest
Streits in der Asylbewerberunterkunft war. Der 34-Jährige soll so schnell wie möglich, vermutlich am Samstag, dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt werden, um die Haftfrage prüfen zu lassen.
Bei der Aichacher Polizei ist die Affinger Asylbewerberunterkunft in den vergangenen beiden Jahren nicht durch körperliche Auseinandersetzungen aufgefallen. Sie ist eine von dreien, die es im Gemeindegebiet gibt. Von den insgesamt 48 Plätzen sind derzeit 36 belegt. Das Landratsamt Aichach-Friedberg hat angekündigt, die Bewohner der Unterkunft, in der sich die tödliche Auseinandersetzung ereignet hat, auf andere Unterkünfte im Landkreis zu verteilen.
Affings Bürgermeister Markus Winklhofer reagierte am Freitag tief betroffen auf die Nachricht vom Tod des 48-Jährigen: „Das ist ganz ganz fürchterlich.“Er hoffe, dass dieser tragische Vorfall nun nicht politisiert werde.