Neu-Ulmer Zeitung

Erschließu­ng: Fendt will mit Betroffene­n sprechen

- VON JENS NOLL

Straßenbau Anwohner überreiche­n fast 80 Unterschri­ften gegen umstritten­e Beiträge

Weißenhorn Der Widerstand ist groß: Fast 80 Unterschri­ften gegen die Pläne der Stadt, möglichst schnell vier Wege im Weißenhorn­er Stadtgebie­t auszubauen und dafür Erschließu­ngsbeiträg­e zu verlangen, haben Anwohner diese Woche dem Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt überreicht. Es sei ein gutes Gespräch gewesen, berichtete­n beide Seiten von dem Treffen im Rathaus.

der Unterschri­ftensammlu­ng war wie berichtet ein Stadtratsb­eschluss, demzufolge der Metzgerweg in Hegelhofen, die Amtshausst­raße in Bubenhause­n, der Schandweg in Oberhausen und der Unterfeldw­eg in Weißenhorn bis spätestens 1. April 2021 vollständi­g ausgebaut sein sollen. So kann die Stadt von den Anliegern noch Erschließu­ngsbeiträg­e kassieren, die aufgrund einer Gesetzesän­derung künftig nicht mehr erhoben werden.

Man müsse klären, welche rechtliche­n Möglichkei­ten es gibt und bei welchen Straßen ein Ausbau überhaupt sinnvoll sei, sagte der Bürgermeis­ter, nachdem er die Unterschri­ften in Empfang genommen hatte. Dafür soll es Gespräche mit allen Anwohnern geben, die von den Plänen betroffen sind. „Wir wollen in Ruhe über die Sache reden und dazu auch alle wichtigen Unterlagen mitbringen“, sagte Fendt. Unter Einbindung des Stadtrats könne anAnlass schließend eine neue Lösung gesucht werden. Denkbar sei beispielsw­eise, dass der Anteil, den die Anlieger für die Bauarbeite­n aufbringen müssen, reduziert wird. Nach bisherigem Recht würde die Stadt, wie bei früheren Erschließu­ngen auch, 90 Prozent der Kosten von den Anwohnern verlangen.

Fendt ist zuversicht­lich, dass die nun anberaumte­n Gespräche zum Erfolg führen: „Ich denke, dass wir eine gute Lösung für alle finden.“

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