Ein eingespieltes Team für das Ferienprogramm
Ehrenamt 120 Kinder kommen täglich zur Stadtranderholung in Weißenhorn. Das erfordert einen strukturierten Plan
Weißenhorn Für Lisa Tiltscher ist die Rolle als Leiterin der Stadtranderholung in Weißenhorn eine Premiere. Zum ersten Mal trägt die 19-Jährige die Verantwortung für den Ferienspaß. Doch einen gestressten Eindruck macht sie nicht. Schließlich kann sich Lisa Tiltscher auf ein ehrenamtliches Team verlassen, das mit einem Dutzend Betreuern hinter ihr steht. „Viele haben schon eine jahrelange Erfahrung in der Ferienbetreuung“, sagt sie. Rund 120 Teilnehmer kommen in diesem Jahr ans Claretinerkolleg.
Auf einem großen Rasen sägen und nageln die Mädchen und Buben schon seit einigen Tagen an den Holzstücken, die von der Stadt für die Stadtranderholung zur Verfügung gestellt wurden. Daran haben die Kinder offenbar noch mehr Spaß als in den vergangenen Jahren, wie Tiltscher sagt: „Einen großen Anhänger voller Bretter haben die Teilnehmer schon verbaut und wahrscheinlich müssen wir noch eine Lieferung nachbestellen.“
Dabei zeigt sie auf den Bauplatz, auf dem Hütten und
Pyramiden samt
Stühlen und Tischen entstehen.
Für schlechtes Wetter sind die Betreuer der Stadtranderholung jedoch auch gerüstet. Zwei große Räume können auf dem ehemaligen Schulgelände bei Regen genutzt werden: So können sich die Kinder in der Sporthalle beim Ballspielen oder an den Turngeräten austoben oder nebenan einen Film auf großer Leinwand anschauen.
Für Außenstehende mag es wie ein lockeres, unterhaltsames Ferienprogramm aussehen. Doch hinter der zweiwöchigen Veranstaltung steckt ein durchstrukturierter Plan für jeden einzelnen Tag, der mit der täglichen Anmeldung der einzelnen Teilnehmer in einer Begrüßungsrunde beginnt. Auch achten die Betreuer darauf, dass die Buben und Mädchen die Mittagspause zur Erholung nutzen.
Nach einem Tag mit Sport, Spielen und Basteln treffen sich die Kinder mit ihren Betreuern zur Abschlussbesprechung. „Dann wird gelobt oder auch kritisiert“, sagt Tiltscher. „Bisher gab es aber nur positive Dinge zu erwähnen.“