Diese Gruselkomödie hat Biss und Witz
Premiere Die Schwabenbühne lockt mit „Dracula“400 Zuschauer zum Illertisser Schloss. Die sind am Ende begeistert von der bunten Inszenierung
Illertissen Graf Dracula hat seinen Familiensitz von Transsilvanien nach Schwaben verlegt, ganz in die Nähe von Illertalhausen: Im fast ausverkauften Freilichttheater am Illertisser Schloss haben 20 Darsteller der Schwabenbühne Roth- und Illertal mit der Gruselkomödie „Dracula“von Uli Brée ein schauriges wie vergnügliches Possenspiel auf die Bühne gebracht. Die Zuschauer verfolgten gespannt die zweieinhalbstündige Inszenierung von Mascha Pitz. Denn die Darsteller verstanden es, das Aufeinandertreffen von Vampir-Gesellschaft und realer Welt in schönen Bildern auszuspielen – und die Zuschauer immer wieder zum Schmunzeln zu bringen.
„Das muss doch lästig sein, das ganze Leben mit solch einem Überbiss herumzulaufen“, bedauert der ahnungslose Willi Turteltaub (Christian Huber) mitfühlend Graf Dracula (Josef Hutzler). Und wundert sich über den Zufall, dass dessen Name mit dem des Vampirs identisch sei. Als kurz darauf das von ihm belächelte Gespann aus Vampir-Expertin Van Helsing (Marcia Obermayer) und den Gaunern Rufus (Mario Weiß) und Fred (Johannes Hirt) die Dracula-Familie zum Zurückweichen zu drängen vermag, gehen dem ahnungslosen Turteltaub die Augen auf.
Erschrocken wird ihm auch klar, dass seine Angebetete, die DraculaTochter Anämia (Eva Schneider), ebenfalls zur Gesellschaft der Untoten gehört. Das Schicksal scheint seinen Lauf zu nehmen, als die Vampir-Expertin dem Liebhaber erklärt, wie er den Holzpflock in Anämias Herz zu rammen hat, um sie zu erlösen.
Doch es kommt anders – wie das Publikum angesichts der ineinanderlaufenden Handlungsstränge schon bald erahnt. Es geht auch um einen vorgetäuschten Tod, ein seltsames Erbe und sogar um VampirTourismus. Und dazu wird die (nicht besonders umfangreiche) Handlung noch von zwei Nachrichtensprechern des Mitternachtsfernsehens kommentiert. Das Stück lebt von den ausgearbeiteten Charakteren, der Situationskomik, SlapstickPassagen und nicht zuletzt von interessanten Nebenschauplätzen. Diese nutzt Regisseurin Mascha Pitz für Verfolgungsjagden und Verwechslungsszenen im Stil der Commedia dell’arte.
Mit dem Stück „Dracula“bietet die Schwabenbühne dem Publikum Szenen, die sich von verschiedenen
Termine Weitere Vorstellungen von Mittwoch, 14., bis Samstag, 17. August, jeweils um 20.30 Uhr, am Sonntag, 18. August, um 17 Uhr, und von Mittwoch, 21., bis Samstag, 24. August, jeweils um 20.30 Uhr. Tickets gibt es unter anderem bei Blende 22 in Neu-Ulm, bei Bücherwelt Senden, bei der V-Bank Vöhringen unter Telefon 01806/700733 sowie online auf schwabenbühne.de
Kirchplatz 6, geöffnet 9-12 Uhr, und nach Vereinbarung, Telefon 07302/6951.
ROGGENBURG
Kloster, Klosterstr. 5, Bildungszentrum, 8-19 Uhr, „Schätze der Region! Regional ist genial!“, (bis 24. November).
Paul Neuhäusler, Schiessen, Veilchenweg 1, Kaffeekannen-Sammlung, nach vorheriger telefonischer Anmeldung Telefon 07300/5355.
Waldpavillon,
beim Parkplatz 3, „Schmetterlinge“, (bis 29. September).
VÖHRINGEN Atelier Höb,
Am Langen Bach 7, n. Vereinb. unter 07306/33888, www.hoeb.eu. Hans-Krebs-Weg, geöffnet 9-16.30 Uhr, Freiland täglich 9-20 Uhr geöffnet. Berliner
Sendolino Kinderspieleland,
Straße 25, geöffnet 10-19 Uhr.
Kreismustergarten Weißenhorn,
Ulmer Straße 31, täglich und rund um die Uhr geöffnet.
Waldseilgarten/Sonnenblumen-/ Maislabyrinth,
10-19 Uhr. Wallenhausen, geöffnet
Vieles kommt anders als zunächst gedacht