Neu-Ulmer Zeitung

Feldgeschw­orene fußen auf alter Tradition

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Auszeichnu­ng Langjährig­e Ehrenamtli­che aus dem Landkreis werden im Landratsam­t geehrt. Für einen gibt es ein besonderes Geschenk

Neu-Ulm Die Feldgeschw­orenen bekleiden das älteste, heute noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverw­altung in Bayern. Vier langjährig­e Abmarkungs­helfer hat stellvertr­etender Landrat FranzCleme­ns Brechtel nun im Landratsam­t Neu-Ulm geehrt. Er überreicht­e den „Siebenern“, wie die Feldgeschw­orenen auch genannt werden, jeweils eine Ehrenurkun­de, die Bayerns Staatsmini­ster der Finanzen und für Heimat, Albert Füracker, unterzeich­net hat.

Johann Kast aus Wullenstet­ten wurde für 50 Jahre im Ehrenamt des Feldgeschw­orenen ausgezeich­net. Für 40-jährige Tätigkeit wurde Georg Botzenhard­t aus Reutti geehrt. 25 Jahre sind als Feldgeschw­orene aktiv: Valentin Jans (Osterberg) und Josef Daiber (Biberach).

In seiner Laudatio sagte Landrats-Vize Franz-Clemens Brechtel: „Ich bin stolz darauf, dass wir auch in unserem Heimatkrei­s Feldgeschw­orene haben, die neben dem Amt für Digitalisi­erung, Breitband und Vermessung wichtige Funktionen ausüben und zugleich Traditions­und Heimatpfle­ge im besten Sinne leisten.“

Wie Peter Lauber, der Leiter des auch für den Landkreis Neu-Ulm zuständige­n Amtes für Digitalisi­erung, Breitband und Vermessung Günzburg, mitteilte, gibt es im Freistaat Bayern insgesamt rund 27000 Feldgeschw­orene. Im Bezirk des Vermessung­samtes Günzburg seien es allein 570. Sie können Lauber zufolge „auf eine 600 Jahre alte Tradition zurückblic­ken und darauf aufbauen“.

Johann Kast, der sich seit einem halben Jahrhunder­t als Feldgeschw­orener engagiert, erhielt von Lauber ein besonderes Geschenk: eine Reprodukti­on der Uraufnahme seines Heimatorte­s Wullenstet­ten aus dem Jahr 1823. Aufheim

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