Angriff auf dem Schulgelände
Polizei Drei junge Leute werden in Ichenhausen weggeschickt – und die Situation eskaliert
Ichenhausen Ein Verantwortlicher der Grundschule an der FriedrichJahn-Straße in Ichenhausen hat am Donnerstagabend festgestellt, dass sich drei Personen unberechtigt auf dem Schulgelände aufhielten. Nach der Aufforderung des Mannes an die zwei Männer im Alter von 17 und 20 Jahren sowie an die junge Frau im Alter von 18 Jahren, das Areal zu verlassen, wurde der 17-Jährige aggressiv.
Als der Mann schließlich mit einem Mobiltelefon die Polizei verständigen wollte, wurde er von dem 20-Jährigen von vorn bedrängt. Der 17-Jährige nahm dann den Mann in den Schwitzkasten und drückte ihn nach unten, ihm fiel dabei das Handy aus der Hand. Als er sich aufrichtete, wurde er mehrfach vom 17- und 20-Jährigen attackiert, meldet die Polizei. Schließlich gelang es dem Mann, mit seiner Begleiterin Schulgebäude zu flüchten. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wurde der 38-Jährige nicht verletzt. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten der 20-Jährige und die 18-Jährige im Stadtbereich durch die Polizei festgenommen werden. Später wurde auch der 17-Jährige aufgegriffen. Bei ihm wurde zudem das Mobiltelefon des 38-Jährigen gefunden. Dieses hatte er offensichtlich am Tatort an sich genommen. Alle drei Tatverdächtigen wurden zur Polizeiinspektion Günzburg gebracht.
Der 17-Jährige verhielt sich auf der Dienststelle weiter aggressiv und leistete Widerstand, der nur durch die Anwendung von einfacher körperlicher Gewalt durch die Polizeibeamten beendet werden konnte, heißt es in der Pressemeldung. Gegen den 20-Jährigen und den 17-Jährigen wurde ein Ermittlungsins verfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Hausfriedensbruchs eingeleitet. Gegen den 17-Jährigen besteht zudem unter anderem der Verdacht des Diebstahls und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Gegen die 18-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs eingeleitet. Insgesamt waren neun Streifenbesatzungen im Einsatz.