Neu-Ulmer Zeitung

Justiz entlastet Schaidinge­r

-

Wolbergs bleibt aber weiter suspendier­t

Regensburg Die Staatsanwa­ltschaft hat die Ermittlung­en gegen den Regensburg­er Alt-Oberbürger­meister Hans Schaidinge­r (CSU) eingestell­t. Der Korruption­sverdacht hat sich nach Behördenan­gaben vom Mittwoch nicht erhärtet. Die Ermittler hatten geprüft, ob Bestechlic­hkeit oder Vorteilsan­nahme vorlagen.

Schaidinge­r reagierte erleichter­t: „Mit großer Genugtuung und Befriedigu­ng nehme ich die Verfügung zur Kenntnis, mit der die Staatsanwa­ltschaft dieses Verfahren eingestell­t hat.“Ein Bauunterne­hmer hatte laut Staatsanwa­ltschaft Anfang 2014 dem damals noch amtierende­n Stadtoberh­aupt einen Beraterver­trag angeboten, der 2015 – nach dem Ende von Schaidinge­rs Amtszeit – auch zustande kam. Es habe sich nicht nachweisen lassen, dass der heute 70-Jährige als Oberbürger­meister Vorteile des Bauunterne­hmers im Zusammenha­ng mit seiner Dienstausü­bung entgegenge­nommen habe.

Keine guten Nachrichte­n erhielt Regensburg­s Oberbürger­meister Joachim Wolbergs: Er bleibt suspendier­t. Das hat das Verwaltung­sgericht Regensburg am Mittwoch entschiede­n. Wie die Landesanwa­ltschaft mitteilte, lehnte das Gericht Wolbergs’ Antrag ab, die vorläufige Suspendier­ung aufzuheben. Der Politiker will gegen das Urteil Beschwerde einlegen. Er wolle rehabiliti­ert werden und deutlich machen, dass die Stadt „völlig zu Unrecht mit dem Schleier der Korruption bedeckt wurde“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany