Aufgeblüht
Natur Die kleine Landesgartenschau hat deutlich mehr Menschen angezogen, als man vorher gedacht hätte. Wie die Veranstaltung das mittelfränkische Wassertrüdingen verändert hat
Wassertrüdingen Mit mehr Besuchern als geplant ist am Sonntag nach dreieinhalb Monaten die kleine Landesgartenschau im mittelfränkischen Wassertrüdingen zu Ende gegangen. Wie die Veranstalter mitteilten, kamen zwischen 24. Mai und 8. September gut 336 000 Besucher in die Stadt an der Wörnitz – und damit deutlich mehr als die einst geplanten 250 000 Gäste.
Die Stadt habe sich durch die Gartenschau verändert, sagte Roland Albert, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau Gesellschaft. Es sei etwas von bleibendem Wert erschaffen worden. Für die 108 Tage währende Freiluft-Schau sind in der Stadt zwei neue Landschaftsparks entstanden: der Wörnitzpark, der zugleich auch eine neue Baumaßnahme für den Hochwasserschutz beinhaltet, und der Klingenweiherpark im Norden. Die Planungs- und Baukosten der Landesgartenschau ohne den technischen Hochwasserschutz lagen den Angaben zufolge bei gut 8,6 Millionen Euro netto. Die Betriebskosten für die Schau sollen bei 4,8 Millionen Euro liegen; ungefähr 2,3 Millionen Euro sollten durch Eintrittsgelder eingespielt werden.
Im Freistaat finden alle zwei Jahre Landesgartenschauen statt. In den Jahren dazwischen gibt es „kleine Landesgartenschauen“wie in Wassertrüdingen. Die nächste „große“ist nächstes Jahr in Ingolstadt zu sehen.