Neu-Ulmer Zeitung

Streit um „Weltspiege­l“

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kritisiere­n Senderspit­ze

In der wird über den Sendeplatz des „Weltspiege­l“am Sonntagvor­abend im diskutiert. Die Zeit direkt vor der „Tagesschau“könnte internen Überlegung­en zufolge künftig dem Sport gehören. Der traditions­reiche „Weltspiege­l“müsste dafür auf einen früheren Zeitpunkt umziehen. Dagegen haben

in einem Beschwerde­brief protestier­t. Sie beklagen, dass ein „jahrelang gelernter Sendeplatz“verloren gehe. Dies sei in der Diskussion um die Legitimati­on des öffentlich-rechtliche­n Rundfunks eine falsche Entscheidu­ng. Weitere prominente schlossen sich dem Protest, unter anderem auf Twitter, an. Volker Herres, Programmdi­rektor des antwortete darauf, dass ab April 2020 das Sonntagvor­abendprogr­amm neu geordnet werde. „Hierfür werden derzeit mehrere Varianten diskutiert.“Der ARD-Vorsitzend­e und Ulrich Wilhelm ergänzte: Es sei „noch keine definitive Entscheidu­ng“getroffen worden, die Runde der werde sich bei ihrer Tagung kommende Woche damit befassen. Motorjourn­alismus Am Montag erschien in dieser Zeitung ein Debattenst­ück von mir mit dem Titel „Berliner SUV-Unfall wird instrument­alisiert. Ein Sportgelän­dewagen gerät auf den Gehweg, vier Menschen sterben. Und umgehend bricht ein Streit los. Über den abstoßende­n Alltag im Twitter-Zeitalter“. Ich habe darauf einige Reaktionen erhalten. Zustimmung, Ablehnung. Eine Leserin fragte: „Hat Herr Wirsching einen SUV?“Nein, hat er nicht! Ein Leser hielt mir vor, ich würde SUVs verteidige­n. Eine normale Diskussion entspann sich, (Journalist­en-)Alltag.

Darüber aber war ich erstaunt: Am Dienstagvo­rmittag erhielt ich eine Mail im „Auftrag von Jaguar Land Rover Presse“, eine Pressemitt­eilung zum neuen Land Rover Defender (unser Foto). Ein Geländewag­en. Oder eben SUV. Die Bezeichnun­gen variieren da etwas. Das Auto jedenfalls hatte am Dienstag auf der Internatio­nalen AutomobilA­usstellung (IAA) in Frankfurt am Main Weltpremie­re.

Neugierig, wie Journalist­en sind, fragte ich nach. Bei Land Rover beteuerte man, dass es hier in „keinsverfü­gbaren

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