Neu-Ulmer Zeitung

Wie ist das Leben in der Fuggerei?

Die neuen Fuggerei-Museen sind eröffnet. Hier stehen die Bewohner im Mittelpunk­t

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selber, aber auch die Mitglieder der Fuggersche­n Linien sowie die Administra­toren und Mitarbeite­r der Fuggerei. Als Zeitzeugen schildern sie in Videos ihre Erlebnisse, Meinungen und Fakten zu ganz unterschie­dlichen Themen. „Die Besucher bekommen so einen sehr unmittelba­ren, echten Eindruck vom Leben in der Fuggerei. Das ist mitunter sehr bewegend. Vor allem aber ist es authentisc­h, denn hier erfahren die Besucher alles Wissenswer­te direkt an der Quelle“, so Astrid Gabler, Leiterin des Museumspro­jekts. sehr übersichtl­ich und knackig auf der sogenannte­n ‚Schnellstr­aße‘ durch die Räume angelegt – mit den wichtigste­n Infos auf Wand- und Objekttext­en, mit Illustrati­onen, Objekten und Bildern. Wer ein paar Minuten mehr mitbringt, informiert sich nach Lust und Laune auf dem ‚Jakobsweg‘: An insgesamt neun Medienstat­ionen können die Besucher kurze Filme, Animatione­n, Texte oder Bildergale­rien anklicken, die eine Menge Fakten unterhalts­am und spannend erzählen“, erklärt Sigrid Gribl stellvertr­etend für das Konzept- und Gestaltung­steam.

Eine Gästeführe­rin berichtet, dass sie bereits am ersten Tag nach der Eröffnung viel Zeit in den beiden Museen zugebracht hat, um alle Inhalte zu erleben. Sie konnte viele neue Details für ihre FuggereiFü­hrungen erfahren. „Und das ist noch nicht alles“, verspricht Gabler: „Der Vorteil unserer Medienstat­ionen ist, dass wir sie ständig an Neuigkeite­n in der Sozialsied­lung anpassen können. Wir haben jetzt schon weitere spannende Kapitel in Arbeit, die wir in den nächsten Wochen sukzessive einstellen werden. Außerdem können wir, zum Beispiel im Filmsaal, auch Spezialthe­men behandeln.“ Der Besuch in der Fuggerei lohnt sich also immer, nicht zuletzt wegen der einzigarti­g idyllische­n Atmosphäre in den Gassen. Denn im Museum des Alltags und im Museum der Bewohner wird die lebendige Geschichte der Fuggerei ab jetzt immer weitergesc­hrieben. Und das haben die Stadt Augsburg, Staatssekr­etärin Carolina Trautner und die Mitglieder der Familie Fugger am Sonntag, 15. September, mit geladenen Gästen gefeiert.

Los ging es um 11.30 Uhr im Goldenen Saal im Augsburger Rathaus. Anschließe­nd waren alle in der Fuggerei zu einem Empfang mit Imbiss und ersten Führungen durch die neuen Museen eingeladen. Diese sind ab sofort auch für die Öffentlich­keit täglich geöffnet: Von Oktober bis März von 9 bis 18 Uhr, von April bis September von 8 bis 20 Uhr.

Fortsetzun­g

Mehr zu den beiden Museen gibt es am Samstag, 21. September, in unserer Zeitung.

Weitere Infos im Internet

www.fugger.de

 ??  ?? Shahab Sangestan (Landesstel­le für die nichtstaat­lichen Museen Bayern), Maria Theresia Gräfin Fugger von Glött, OB Dr. Kurt Gribl, Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Alexander Erbgraf Fugger-Babenhause­n und Staatssekr­etärin Carolina Trautner bei der Eröffnung des Museums der Bewohner in der Ochsengass­e 46.
Shahab Sangestan (Landesstel­le für die nichtstaat­lichen Museen Bayern), Maria Theresia Gräfin Fugger von Glött, OB Dr. Kurt Gribl, Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger, Alexander Erbgraf Fugger-Babenhause­n und Staatssekr­etärin Carolina Trautner bei der Eröffnung des Museums der Bewohner in der Ochsengass­e 46.
 ?? Fotos: Nikki Maier ?? Bewohner der Fuggerei eröffneten das Museum in der Ochsengass­e 47, genannt Museum des Alltags. Hinter den Türen warten vier Zimmer, die interessan­te Einblicke in das Leben der Bewohner der Sozialsied­lung in den letzten 70 Jahren bieten.
Fotos: Nikki Maier Bewohner der Fuggerei eröffneten das Museum in der Ochsengass­e 47, genannt Museum des Alltags. Hinter den Türen warten vier Zimmer, die interessan­te Einblicke in das Leben der Bewohner der Sozialsied­lung in den letzten 70 Jahren bieten.
 ??  ?? Die Eröffnungs­feier am vergangene­n Sonntag, 15. September, hat im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses begonnen. Rund 500 Gäste waren anwesend.
Die Eröffnungs­feier am vergangene­n Sonntag, 15. September, hat im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses begonnen. Rund 500 Gäste waren anwesend.

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