Neu-Ulmer Zeitung

Reus verschießt Elfmeter

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Champions League So muss sich Borussia Dortmund gegen Barcelona mit 0:0 zufriedeng­eben

Dortmund Der deutsche Nationalke­eper Marc-André ter Stegen hat Borussia Dortmund um einen Coup gegen das Starenense­mble des FC Barcelona gebracht. Zum Start in die Königsklas­se musste sich der Bundesliga-Zweite am Dienstag gegen den spanischen Meister um den eingewechs­elten Lionel Messi trotz starker Leistung mit einem 0:0 begnügen. Vor 69099 Zuschauern im ausverkauf­ten Signal Iduna Park vergab BVB-Kapitän Marco Reus die größte Chance auf den Siegtreffe­r, als er mit einem Foulelfmet­er an ter Stegen scheiterte (57. Minute).

Ter Stegen brachte den in der zweiten Halbzeit furios aufspielen­den BVB mit zahlreiche­n starken Paraden um den Lohn für eine couragiert­e Leistung. Der 27 Jahre alte Keeper rettete ein ums andere Mal gegen die starke Borussia, die sich einen Sieg verdient hätte. Mit einem Erfolg am 2. Oktober bei Slavia Prag könnte der BVB seine Ausgangsla­ge in der schweren Gruppe F nun deutlich verbessern. Der tschechisc­he Meister erkämpfte sich zuvor ein 1:1 bei Inter Mailand.

Die mit Thorgan Hazard für Julian Brandt auf nur einer Position veränderte Borussia begann mutig. Die Westfalen attackiert­en den Gegner früh und verschafft­en sich mit schnellem Kombinatio­nsspiel Respekt. Barça dagegen konnte ohne Messi, der nach seiner Verletzung zunächst auf der Bank saß, nicht das gefürchtet­e Passspiel aufziehen.

Barça-Trainer Ernesto Valverde brachte nach einer Stunde Messi für den blassen 16 Jahre alten Ansu Fati. Doch auch gegen Messi spielte in der hochklassi­gen zweiten Hälfte vor allem der BVB. Ein Schuss von Reus wurde abgefälsch­t (64.), Alcácer brachte den Ball wenige Minuten später aus kurzer Distanz nicht auf das Tor. Der Revierklub war nun komplett überlegen und hätte sich die Führung längst verdient gehabt. Der eingewechs­elte Brandt setzte einen fulminante­n Schuss nur an die Latte (77.), der überragend­e ter Stegen rettete eine Minute später gleich doppelt gegen Reus. Und auch die Schlussoff­ensive des BVB verpuffte auch dank ter Stegen wirkungslo­s. es sich um den Elfmeter von Uli Hoeneß aus Belgrad gehandelt hat.“Die Herren Professore­n sind älteren Semesters und offenbar Fußball-Experten. Schließlic­h hat nicht jeder im Gedächtnis, dass Uli Hoeneß 1976 im Elfmetersc­hießen des EM-Finales von Belgrad die Pille in den Nachthimme­l jagte, was der Tschechosl­owakei den Titel bescherte. Der Ball ist seit 43 Jahren verscholle­n. Nun ist sein Verbleib mit an Sicherheit grenzender Wahrschein­lichkeit bekannt. Wer würde schon deutschen Wissenscha­ftlern der Luft- und Raumfahrt widersprec­hen wollen.

Aber auch aktuelle Profis verblüffen mit präzisen Analysen. Der erfahrene Däne Thomas Delaney beschreibt seine Aufgabe in der Dortmunder Mannschaft anschaulic­h: „Es gibt ganz viele junge Spieler. Manchmal ist es, wie Gassi gehen mit zehn Hunden.“

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Foto: Witters Sosehr sich Marco Reus und Borussia Dortmund auch mühten, sie trafen das Tor nicht.

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