Landratswahl: Freudenberger tritt wieder an
Nominierung am Freitag in Elchingen
Landkreis Thorsten Freudenberger (CSU) soll Landrat bleiben. Die CSU-Kreiskonferenz Neu-Ulm, in der neben dem Vorstand alle Ortsvorsitzenden vertreten sind, hat den Amtsinhaber einstimmig als Kandidat für die Wahl im nächsten Jahr empfohlen. Die Nominierung findet am Freitag bei einer Kreisdelegiertenversammlung in Elchingen statt.
Der Empfehlung ging eine offene Aussprache der Kreiskonferenz voraus, bei der Freudenberger nicht anwesend war. Dabei wurden dessen politische Leistungen wie menschliche Qualitäten in vielen Wortbeiträgen hervorgehoben. Landrat Freudenberger habe den Landkreis in schwierigen Zeiten, die von den Themen Asyl, Krankenhäuser und Nuxit bestimmt waren, sehr kompetent und stets souverän geführt. Mit dem großen Klimaschutzprojekt „Fernwärme Weißenhorn“, Schulmodernisierungen, dem Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, Grundsatzbeschlüssen zur Regio-S-Bahn, deren wesentlicher Bestandteil auch die Illertalbahn ist, sowie der jüngsten, vom Kreistag mit breiter Mehrheit getroffenen Entscheidung für eine zukunftsfähige Klinikreform innerhalb der neu etablierten Gesundheitsregion Plus habe er zudem wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Auch der moderne und menschliche Stil seiner politischen Arbeit wurde gelobt – Thorsten Freudenberger sorge für Offenheit, setze sich klar für seine Überzeugungen und Ziele ein, binde dabei aber im Sinne einer vernünftigen Sachpolitik immer möglichst viele mit ein.
Freudenberger ist seit fünf Jahren Landrat des Landkreises Neu-Ulm. Bei der Wahl im März 2014 setzte sich der CSU-Politiker mit 58,5 Prozent der Stimmen gegen Antje Esser (damals noch SPD) und Pit Ehrenberg (Grüne) durch und wurde somit Nachfolger von Erich Josef Geßner.