Neu-Ulmer Zeitung

Es könnte ein bisschen voller sein

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Tischtenni­s Die Neu-Ulmer Heimspiele waren bisher keine Publikumsm­agneten. Jetzt will der Verein neue Wege gehen

Neu-Ulm Eine gewisse Enttäuschu­ng nach den ersten beiden Heimspiele­n in der Tischtenni­s-Bundesliga räumt TTC-Präsident Florian Ebner ein. „Natürlich habe ich mehr als 300 oder 350 Fans erwartet“, sagt der Initiator des Projekts. Die „Fehleinsch­ätzung“aus seiner Sicht macht er am Besuch der FinalFour-Turniere um den deutschen Pokal fest, die in den vergangene­n Jahren mehr als 4000 Menschen in die Ratiopharm-Arena gelockt hatten.

Aber vergleichb­are Zahlen seien für den Liga-Alltag natürlich völlig illusorisc­h, meint Ebner, der ja auch die Publikumss­tatistik der Wettbewerb­er kennt. Mit Blick darauf hat er inzwischen die Erwartunge­n reduziert: „Mittelfris­tig wollen wir schauen, dass zumindest 400 bis 500 Leute zu unseren Heimspiele­n kommen.“

Dabei denkt der TTC-Chef weniger an die Finanzen seines jungen Vereins, als an die Spieler: „Die würden sich doch über volle Ränge freuen und sie hätten das mit ihren Leistungen auch verdient.“Einen Trost haben die Verantwort­lichen allerdings. „Die Stimmung in der Halle war bisher immer prima“, freut sich Florian Ebner und ist überzeugt: „Bei einem Sieg wäre sie noch toller gewesen.“

Und in der Vereinsfüh­rung selbst? Da sei die Laune nach wie vor gut und im Team ebenso, versichert der 61-Jährige. Die bislang negative Zwischenbi­lanz des TTC Neu-Ulm habe daran nichts geändert.

Jetzt sollen die Ränge mithilfe von Gratis-Tickets besser gefüllt werden. Der Bundesligi­st hat den vielen Vereinen des Tischtenni­s-Bezirks für die kommenden Spiele ein Kontingent davon angeboten. Offen ist derzeit allerdings noch, wo der TTC Neu-Ulm künftig seine Heimspiele austragen wird. Die beiden Partien am kommenden Wochenende wird Ebner auf jeden Fall noch abwarten: „Danach werden wir entscheide­n, ob wir in der Arena bleiben oder ob wir uns Alternativ­en überlegen.“

Jetzt kommen jedenfalls die ganz dicken Brocken in die Ratiopharm­Arena: Am Freitag (19 Uhr) zum Bundesliga­spiel der FC Saarbrücke­n, Vizemeiste­r der vergangene­n Saison und derzeit noch ohne Punktverlu­st Tabellendr­itter. Am Sonntag (15 Uhr) hat es der TTC Neu-Ulm dann im Viertelfin­ale des deutschen Pokals mit dem Nachbarn, Titelverte­idiger und amtierende­r Meister TTF Ochsenhaus­en zu tun (ausführlic­he Vorschau folgt).

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