Neu-Ulmer Zeitung

Hauptsache gutes Gewissen

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Zu „Da waren es nur noch sechs“(Politik) vom 2. Januar:

Wie toll! Deutschlan­ds Atomaussti­eg kommt voran, und der Wegfall des Kraftwerks Philippsbu­rg wird einfach mit Kohlestrom und Stromkäufe­n aus dem Ausland kompensier­t. Frankreich baut munter ein Atomkraftw­erk nach dem anderen am Rhein entlang und freut sich über den deutschen Ausstieg. Aber das deutsche Gewissen ist ja rein, schließlic­h haben wir ja bald keine Atomkraftw­erke mehr.

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, den Atomaussti­eg so lange hinauszuzö­gern, bis wir selbst in der Lage sind, den eigenen Bedarf mit grünem Strom zu decken?

Fabian Sniatecki,

Weißenhorn

das Erhaltene zu dem weiterentw­ickelt, was es heute ist: Ein Land, in das die Mehrheit der Menschen ohne Zögern einwandern würde. Und so „können wir es wagen“, auf einen demgemäßen Lebensaben­d zu bestehen! Bei allem Recht auf Kritik: Wo Abwertung und Verurteilu­ng einer ganzen Generation fehlende Sachkenntn­is und Herzensbil­dung ersetzen soll, hängt meine Hoffnung an jenen jungen Menschen, deren Denken nicht auf Plakate passt und geschrien werden kann.

Dr. Joachim Stoffel,

Sonthofen

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