Fossile Reserve im Ausland
Zu „Geht in Bayern bald das Licht aus?“(Bayern) vom 30. Dezember:
Es ist schon erstaunlich, dass das Beratungsunternehmen Prognos die Situation in Bayern analysieren muss. Ist das nicht die Aufgabe des Wirtschaftsministeriums? Mit der Abschaltung der letzten beiden Atomkraftwerke bis Ende 2022 ergibt sich eine Stromlücke von 40 Prozent. Minister Aiwanger will sie mit zusätzlicher Versorgung, Strom-Importen und -Einsparungen schließen. Dazu sollen 3000 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und u. a. 300 Windkraftanlagen dienen. Aber wenn das nicht reicht, werden die Importe wohl Atomstrom aus Frankreich und Tschechien beinhalten sowie verstärkte Nutzung von Erdgasanlagen, die teuer sind. Außerdem hapert es mit dem Netzausbau. Da ist es tröstlich zu wissen, dass noch existierende fossile Kraftwerke in Franken als Reserve vorhanden sind. Bei weiter steigendem Stromverbrauch haben die eine große Zukunft!
Dr. Jürgen Bucher,
Marktoberdorf