Warum sich Weinstein auf seinen Prozess freut
Justiz
Die Vorwürfe gegen den Filmmogul lösten die MeToo-Debatte aus. Nun will er sich reinwaschen
New York Wenn Harvey Weinstein am Montag das Oberste Gericht des Staates New York betreten wird, ist die Welt eine andere als 2017, als der Filmmogul zum Symbol sexueller Übergriffe wurde. Zum Hassobjekt der weltweiten Bewegung, die in der Zwischenzeit eine Lawine der Vorwürfe auch gegen zahlreiche weitere Männer losgetreten hat. Entscheidend wird ab dem 6. Januar sein, ob der Fall, der die #MeToo-Ära eingeläutet hat, auch vor einem Strafgericht besteht. Der Ausgang ist völlig offen.
Doch beim Prozess geht es nicht nur um Gerechtigkeit für Weinsteins mutmaßliche Opfer. Für viele wird nicht nur über den Multi-Millionär Gericht gehalten, sondern über ein Muster männlichen Machtmissbrauchs. Weinstein gilt für viele als ihr krassestes Beispiel.
Die Staatsanwälte müssen beweisen, dass der 67-Jährige sich der Vergewaltigung, krimineller sexueller Handlungen und räuberischer sexueller Übergriffe schuldig gemacht hat. Weinstein betonte immer wieder, jegliche Handlungen seien einvernehmlich gewesen.
Weinsteins angebliche sexuelle Übergriffe waren in Hollywood und in der Schauspielszene New Yorks jahrzehntelang ein offenes Geheimnis. 1998 sagte Schauspielerin Gwyneth Paltrow über ihn: „Er wird dich zu ein oder zwei Sachen zwingen.“Später erklärte sie, von ihm belästigt worden zu sein. Sängerin Courtney Love antwortete 2005 auf die Frage, was sie jungen Schauspielern in Hollywood rate: „Wenn Harvey Weinstein dich zu einer privaten Party ins ,Four Seasons’ einlädt, geh nicht hin.“
Im Oktober 2017 berichteten die New York Times und der New Yorker trotz aggressiver Klage-Drohungen über die Vorwürfe mehrerer Frauen. Den Artikeln folgte eine Welle neuer Enthüllungen. Dutzende Frauen – darunter Schauspielerinnen wie Angelina Jolie, Ashley Judd, Uma Thurman oder Salma Hayek – beschuldigten Weinstein, sie angefasst, sich ihnen aufgedrängt und in einzelnen Fällen auch vergewaltigt zu haben. Weinstein gab Fehler zu, bestritt aber kriminelle Handlungen. Die Vorwürfe jedoch ergaben ein Muster: Weinstein soll seine Macht ausgenutzt und jungen Frauen die große Karriere versprochen haben, um sie gefügig zu machen. Und wenn es doch Probleme gab, erkaufte er sich ihr Schweigen mit außergerichtlichen Einigungen.
Seine Anwältin Donna Rotunno sagte kürzlich, Weinstein freue sich auf seinen Prozess, um sich von den Vorwürfen reinwaschen zu können. Sie kündigte eine aggressive Verteidigung für ihren Mandanten an: „Nur, weil jemand etwas behauptet, macht es das noch nicht wahr.“Eine wichtige Rolle dürfte der Gesundheitszustand des 67-Jährigen spielen. Zu den Anhörungen kam er nach einem Unfall mit Gehhilfe.
Wie auch immer der Prozess ausgeht: Weinstein hat bereits viel verloren. Seine Filmproduktionsfirma existiert nicht mehr, sein Ruf ist zerstört. Es scheint selbst bei einem Freispruch ausgeschlossen, dass er wieder an seine Erfolge anknüpfen kann. Weinstein wiederum forderte vor einigen Tagen in einem Interview mehr Anerkennung für seine Verdienste für Frauen: „Ich habe mehr Filme produziert, die von Frauen gedreht wurden und die von Frauen handelten, als jeder andere.“Die Welle der Empörung folgte prompt.
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