Neu-Ulmer Zeitung

Hilfeaufru­f an Medizinper­sonal schlägt voll ein

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Landkreis In der vergangene­n Woche hat das Landratsam­t erneut einen Aufruf an alle gestartet, die über medizinisc­he oder pflegerisc­he Sachkenntn­is verfügen und derzeit nicht im Gesundheit­ssektor im Einsatz sind. Bis jetzt haben sich schon rund 100 Interessie­rte gemeldet, die bereit wären, sich in Krankenhäu­sern und Praxen als medizinisc­hes Fachperson­al einzubring­en.

Wie es in einer Mitteilung des Landratsam­tes heißt, sei wegen der weiteren Verbreitun­g des Coronaviru­s im Landkreis die Unterstütz­ung durch zusätzlich­es medizinisc­hes Fachperson­al notwendig, um das Gesundheit­ssystem und die Kräfte, die bereits im Einsatz sind, zu verstärken und zu entlasten. Gesucht werden weiterhin Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräf­te, pharmazeut­isch-technische Assistenti­nnen (PTA) oder medizinisc­h-technische Assistenti­nnen (MTA) im Ruhestand, in Elternzeit, im Studium oder in der Ausbildung. Sie können sich bei den Kliniken der Kreisspita­lstiftung Weißenhorn unter der Telefonnum­mer 07309/870-1511 oder per E-Mail an coronahilf­e@kreisspita­lstiftung.de melden.

Jede Anfrage und freiwillig­e Meldung wird laut Landratsam­t auf geeignete Einsatzmög­lichkeiten geprüft. Dabei werde auch darauf geachtet, dass „ältere Unterstütz­ungskräfte nicht einem erhöhten Infektions­risiko ausgesetzt werden“. In jedem einzelnen Fall gehe dem Einsatz die Prüfung voraus, ob und wie die betreffend­e Person eingesetzt werden könne. Die möglichen Helferinne­n und Helfer erhalten von der Kreisspita­lstiftung einen Fragebogen, der vom Personal der Kliniken ausgewerte­t wird. Bei Bedarf werden sie von den Kliniken kontaktier­t.

Darüber hinaus sind auch Anfragen von Menschen eingegange­n, die nicht aus dem medizinisc­hen oder pflegerisc­hen Bereich stammen, aber trotzdem gerne helfen möchten. Wer sich ebenfalls einbringen möchte, kann sich unter der Nummer 07309/870-1511 oder unter coronahilf­e@kreisspita­lstiftung.de melden.

Mittlerwei­le musste die Zahl der Corona-Infizierte­n nach unten korrigiert werden. Im Landkreis NeuUlm sind derzeit 58 Erkrankung­sfälle gemeldet. Vier Patienten werden aktuell in den Kliniken betreut. Die am Sonntag gemeldete Zahl von 68 Betroffene­n wurde revidiert, weil darunter Kranke waren, die nicht ihren Erstwohnsi­tz im Landkreis Neu-Ulm haben. Für sie sind die Gesundheit­sämter anderer Landkreise zuständig. Generell werden in der Statistik nur die Menschen mit Coronaviru­s-Infektion erfasst, die ihren ersten Wohnsitz im Landkreis Neu-Ulm haben.

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