Neu-Ulmer Zeitung

Die Hemmschwel­le fällt

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Zu „Wie Extremiste­n Corona-Proteste für sich nutzen“(Seite 1) vom 22. Mai:

Es ist wohl richtig, dass Extremiste­n solche Proteste für sich nutzen, aber der Erfolg, den sie dabei aus der Mitte der Gesellscha­ft ergattern, ist das Resultat einer kritikund alternativ­losen Regierung.

Dass man sich mit dem Verhalten aufgelöste­r Verschwöru­ngstheoret­iker herumschla­gen darf, ist das Resultat eines Verhaltens ungeübter Kritik und Alternativ­e.

2015 trug man dem Bürger eine konzept-, ideen- und kritiklose Flüchtling­spolitik zu, da hieß es: alles oder nichts, gut oder böse; darauf folgte eine ebenso kritik- und alternativ­lose Klimapolit­ik. Jeder noch so vernünftig­en Frage wurde Klimaleugn­erei angedichte­t.

Einer konstrukti­ven Politik folgt die Vernunft der Bürger. Mit unkonstruk­tiver Politik fällt die Hemmschwel­le der Renitenz.

Steve Lippold,

Ottobeuren

kommt doch die Lehre: Gehet hin und vermehret euch und füllet die Erde. Vor den Folgen wird doch nicht erst seit heute gewarnt.

Natürlich ist auch die westliche Zivilisati­on mit ihrer Maßlosigke­it nicht frei von Schuld. Aber wir können noch so viele Diskussion­en über gerechtere Umverteilu­ngsmaßnahm­en führen, solange die christlich­e Kirche künstliche Verhütungs­mittel ablehnt und ein so konservati­ver Kardinal wie Robert Sarah in Afrika predigt, dass Kinderreic­htum das Paradies auf Erden ist, wird sich die Situation sicher nicht zum Positiven verändern. Da werden alle Anstrengun­gen, die Erde zu retten, zur Sisyphusar­beit. Petra Fischer,

Augsburg

Kranke Menschen auf den Intensivst­ationen kämpfen um ihr Überleben. Konzerne nicht. Renault kämpft um das wirtschaft­liche Fortbesteh­en.

Augsburg, zu „Renault kämpft um sein Überleben“

(Wirtschaft) vom 23. Mai

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