Übelkeit bei Fortbildung löst Großeinsatz aus
Ulm-Messe Weil ein Viertel der Teilnehmer starke Beschwerden hat, muss der Rettungsdienst ausrücken. Das hat Folgen, nicht nur für die Schulung
Ulm Großeinsatz für den Ulmer Rettungsdienst am Samstagnachmittag auf dem Messegelände an der Böfinger Straße: Bei einer Firmenfortbildung klagten plötzlich ein halbes Dutzend Teilnehmer über Übelkeit.
Von den etwa zwanzig Teilnehmern hatten nach der Mittagspause sechs Mitarbeiter solch massive Übelkeit, dass der Rettungsdienst alarmiert wurde. Nachdem der Notarzt sowie der erste Rettungswagen an der Einsatzstelle waren und diese mit einer unklaren Lage mit zahlreichen Patienten konfrontiert wurde, wurde ein Großalarm ausgelöst. Neben einem organisatorischen Einsatzleiter wurden fünf Rettungswagen auf das Messegelände geschickt. Außerdem wurde die Einsatzeinheit1 des Bevölkerungsschutzes alarmiert. Diese ehrenamtlichen
Helfer besetzten weitere Rettungsfahrzeuge, auch um die parallel anfallenden Einsätze abdecken zu können. Vor Ort konnte die Situation schnell beruhigt werden. Die Betroffenen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei war ebenfalls in der Messehalle im Einsatz und befragte die Fortbildungsteilnehmer zu den möglichen Ursachen der Massenübelkeit. Da eine Lebensmittelvergiftung vermutet wurde, stellten die Beamten Proben der verdächtigen Speisen sicher, um die Ursache sicher feststellen zu können. Da die übrigen Schulungsteilnehmer keine Beschwerden hatten und auch alle übrigen Vorschriften wie Mindestabstände der Teilnehmer an Einzeltischen eingehalten waren, konnte die Schulung mit weniger Teilnehmern fortgesetzt werden.
Wie Jürgen Eilts, Geschäftsführer der Ulm-Messe, betont, handelte es sich um eine kleine, interne Mitarbeiterunterweisung eines Servicepartners. Dieser sei für die Verpflegung selbst verantwortlich gewesen. Die Ursache der Beschwerden sei immer noch unklar. Allen Betroffenen gehe es wieder gut.