EScooterUnfall in Ulm: Mann meldet sich bei Polizei
Ulm Ein schwerer Unfall mit einem E-Scooter am Montag vergangener Woche in Ulm sorgte für Aufregung. Eine Frau war umgefahren und dabei schwer verletzt worden. Die mutmaßlichen Unfallverursacher flüchteten. Die Verleihfirma reagierte sofort. Auf Nachfrage unserer Redaktion vermeldet die Ulmer Polizei jetzt neue Erkenntnisse.
Der Vater eines 15-jährigen Sohnes habe sich demnach „gestellt“, so ein Sprecher der Ulmer Polizei. Er habe sich gemeldet, weil der 15-Jährige an dem Unfall beteiligt gewesen sei. Ob er aber auch der Fahrer des Unfall-Scooters war, ist unklar. Insgesamt sei der Fall kompliziert. Bis endgültig geklärt sei, wer welche Rolle beim Unfall gespielt habe, dürften noch Wochen vergehen.
Wie berichtet, passierte der Unfall an der Ecke Herrenkellergasse/ Hafenbad. Eine 61 Jahre alte Fußgängerin wurde von einem E-Scooter umgefahren, der in Richtung Münsterplatz abbiegen wollte. Die Frau blieb schwer verletzt am Boden liegen. Auch der Scooter-Fahrer lag erst am Boden, stand dann aber mithilfe von Zeugen auf und flüchtete laut Polizei mit Begleitern.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war die Gruppe samt der Begleiter mit drei E-Scootern unterwegs. Für den Zusammenprall mit der 61-Jährigen kämen laut Polizei aber mehr als nur drei Jugendliche infrage. Sprich, auf mindestens einem Scooter war nicht nur eine Person unterwegs - das ist aber nicht erlaubt. Zeugen hatten nach dem Unfall das Kennzeichen des E-Rollers notiert. Die Verleihfirma Tier konnte so nach eigenen Angaben den Fahrer gleich ermitteln und reagieren. Das Bezahlkonto, mit dem der mutmaßliche Unfallfahrer den Scooter gemietet hatte, wurde gesperrt.