Neu-Ulmer Zeitung

Drei Stadträte für die Belange der Jugend

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Beschluss

Vöhringen bestimmt in einer Sitzung Jugendbeau­ftragte für die Kommune

Vöhringen Zusammen geht einiges leichter – auch in der Jugendarbe­it. Der Kreisjugen­dring und das Landratsam­t Neu-Ulm haben deshalb die Stadt- und Gemeinderä­te im Kreis gebeten, jeweils einen oder mehrere Jugendbeau­ftragte zu benennen, die sich in den kommenden Jahren dieses Themas annehmen. Die Jugendbeau­ftragten treffen sich in der Regel zwei Mal im Jahr zum Austausch im Landratsam­t.

Nachdem aus den Fraktionen des Vöhringer Stadtrats auf eine E-Mail-Anfrage des Rathauses zunächst keine Reaktion kam, setzte Bürgermeis­ter Michael Neher (CSU) das Thema kurzerhand auf die Tagesordnu­ng in der jüngsten Hauptaussc­husssitzun­g. Peter Kelichhaus (Freie Wähler) tat sich dennoch schwer mit dem Thema. Ihm sei nicht klar, was das wirklich soll, die Aufgaben des Jugendbeau­ftragten nicht klar genug definiert. „Das muss Hand und Fuß haben und kein billiger Show-Antrag sein“, sagte er. So entspann sich eine kurze Diskussion um die Sinnhaftig­keit dieses Postens.

Bürgermeis­ter Michael Neher sieht die Sache dabei ganz anders als Stadtrat Kelichhaus. Die Gelegenhei­t zum Netzwerken sollte man doch wahrnehmen, wenn es schon so ein Angebot gibt. Auch Volker Barth, Fraktionsv­orsitzende­r des SPD, stellt sich hinter Neher. Man könne das schon so sehen wie Kelichhaus, sagte Barth. Er habe sich dann aber genauer informiert, was es mit dem Posten des Jugendbeau­ftragten auf sich hat. Barth dazu: „Uns ist die Jugendarbe­it ja sehr wichtig.“Er sei dafür von jeder Fraktion einen Jugendbeau­ftragten zu benennen. Zu den Treffen im Landratsam­t müsse man ja nicht immer zu viert fahren.

Johann Gutter (CSU) gab Kelichhaus insofern recht, als es ohne Arbeitsauf­wand nicht gehe, wenn man gute Jugendarbe­it machen wolle. Damit, an zwei Sitzungen pro Jahr im Landratsam­t teilzunehm­en, sei es nicht getan. Schließlic­h schlug Neher einen Kandidaten aus dem Stadtrat vor, „der sich aufgrund seines jugendlich­en Alters für den Posten anbietet“: den 18-jährigen Victor Kern von der Fraktion der Grünen.

Weil er nicht Mitglied im Hauptaussc­huss ist, wurde er in Abwesenhei­t zum Jugendbeau­ftragten gewählt, hatte aber zuvor schon zugesagt, den Job zu übernehmen. Johann Gutter schlug dann noch Sascha Hinterkopf (CSU) und Sascha Frick (Freie Wähler) vor. Letztere Nominierun­g stieß Peter Kelichhaus, Fraktionss­precher der Freien Wähler etwas sauer auf. Mitglieder anderer Fraktionen zu nominieren sei keine gute Sitte. Doch Frick erhob keine Einwände und wurde mit Hinterkopf und Kern einstimmig gewählt.

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Archivfoto: Macketanz In Vöhringen gibt es Beauftragt­e für Ju‰ gendliche.

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