Trainieren wie die Weltmeister
Schießen
Am Talentzentrum in Balzhausen können junge Schützen bald unter Profi-Bedingungen arbeiten
Balzhausen Talentförderung an der Basis – so versteht sich ein Projekt, das der Bayerische Sportschützenbund (BSSB) unter anderem für die Schützengaue Rothtal-Weißenhorn, Babenhausen und Neu-Ulm ins Leben gerufen hat. Zweimal im Monat wird durch das „Talentförderzentrum für die Shooting-Stars von morgen“, wie es in einem Flyer zur Aktion heißt, interessierten Schülern und Jugendlichen die Gelegenheit geboten, unter fachkundiger Anleitung zu trainieren. Und es wird ein besonderes „Schmankerl“geboten: Einmal im Monat wird den Mädchen und Buben als Projektpate der Welt- und Europameister Maximilian Dallinger mit Rat und Tat zur Seite stehen. Trainingsstützpunkt ist die Schießanlage beim Schützenverein „Schützenblut“Balzhausen.
Manch national und international erfolgreichen Schützen hat der BSSB schon hervorgebracht. „Doch wir dürfen nicht den Fehler machen und uns auf den Erfolgen vergangener Tage ausruhen“, betont Landestrainer Markus Lehner, der das Projekt leitet. Gerade im Nachwuchsbereich, also bei den Schülern und der Jugend, müsse mehr getan werden, um den Erfolg weiterhin sicherzustellen. Mit dem Talentförderzentrum möchte der BSSB ein Projekt für eine systematischere Nachwuchsgewinnung und -förderung unterhalb des Bezirkskaders starten. Im Klartext heißt das: Ambitionierte und leistungswillige Schützen der Schüler- und Jugendklasse können mit ihren Vereinstrainern oder Jugendleitern kontinuierlich mit einem lizenzierten BSSBTrainer zusammenarbeiten. „Die Zielsetzung besteht hierbei ausschließlich in der Sichtung und Förderung
junger Talente, unabhängig von Vereins- und Gauzugehörigkeit“, betont Markus Lehner. Eine Mitgliedschaft im Verein sei für das Training weder erforderlich noch werde diese angestrebt.
Landestrainer Marco Müller bezeichnete seinen Trainerkollegen
Lehner als „genau den richtigen Mann“, um das Projekt erfolgreich zu gestalten. Aber auch vonseiten des BSSB werde man alles tun, um die Aktion zu unterstützen, versicherte er. Die Kosten für das Projekt werden komplett vom Verband übernommen. Auch für die teilnehmenden Jungschützen fallen keine Kosten an. Für die Teilnahme an den Trainingseinheiten sei kein Ringe-Limit gesetzt, es könne jeder kommen, der die Bereitschaft zum regelmäßigen Training mitbringt. Landestrainer Müller ist aber auch eines klar: „Wir wollen das Pflänzchen Leistungssport pflegen und gießen, aber es wird nicht aus jedem Jungschützen ein Superstar werden.“Die Teilnehmer können zum Training Trainer, Betreuer und auch ihre Eltern mitbringen. Der Einstieg ist jederzeit möglich.
Der erste Trainingstermin ist am Dienstag, 20. Oktober. Vorgesehen sind zwei Gruppen, die um 17 und um 19 Uhr das Training aufnehmen werden. Die Teilnehmerzahl pro Gruppe ist auf 24 begrenzt.
Anmeldung
unter Angabe von Name, Geburtsdatum und Verein per EMail an markus.lehner@bssb.bayern