Wegen Corona: Protestanten müssen ausweichen
Steinheim/Nersingen Behalfen sich die evangelischen Christen der Kirchengemeinde Steinheim-Nersingen seit dem 17. Mai aufgrund der Covid-19-Pandemie in Sachen Gottesdienste mit der „Freiluft-Lösung“, so hat nun der Kirchenvorstand in einer außerordentlichen Sitzung für die kalten Monate ein neues Konzept ausgetüftelt, da alle drei Kirchen für die Einhaltung der Corona-Auflagen zu klein sind. Als Ausweichmöglichkeit gelten nun die katholische St. Ulrichskirche in Nersingen und die Vereinshalle in Steinheim.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kirchenvorstandes stützt sich Pfarrer Tobias Praetorius in seinen Aussagen auf die „außerordentlich gut besuchten SonntagsGottesdienste in den Sommermonaten im Freien“. Demnach werden die Gottesdienste in den kalten Monaten verlegt.
Nersingen: Aufgrund der sehr guten ökumenischen Kontakte zur Pfarrgemeinde St. Ulrich werden die evangelischen Christen in der katholischen Kirche nach wie vor Gäste sein. Die sonntäglichen Gottesdienste finden ab 8.30 Uhr statt. Wer später in die Kirche möchte, muss nach Steinheim ausweichen.
Steinheim: Der Kirchenvorstand hat dort ebenfalls nach einer Alternative für die kleine Nikolauskirche gesucht und in der Vereinshalle gefunden. Die Anfangszeiten des sonntäglichen Kirchganges sind wie bisher um 9.30 Uhr.
Straß: Indes konnte für die zu kleine evangelische Kirche in Straß keine Ausweismöglichkeit gefunden werden. Die katholische Kirche St. Johann wird momentan renoviert, deshalb können die Straßer Gläubigen im Wechsel die Steinheimer oder Nersinger Gottesdienste besuchen.
Weiterhin werden auch jeden Sonntag die drei evangelischen Kirchen von 9 bis 12 Uhr zum stillen, persönlichen Gebet geöffnet sein. Und nach wie vor wird eine schriftliche Andacht in den Gotteshäusern ausgelegt.