Besonderer Schutz für besondere Orte
Natur In machen Gegenden sollen Menschen möglichst achtsam mit der Natur umgehen. Dafür
gibt es spezielle Regeln und Gesetze. Hier erfährst du mehr über Naturschutzgebiete
Ein Dreieck in den Farben Grün und Weiß mit einem Adler darauf. Oder ein gelbes Fünfeck mit einer Eule: Wer beim Spaziergang solche oder ähnliche Schilder entdeckt, befindet sich meist in einem Naturschutzgebiet. Christian Geske erklärt Capito, was das genau bedeutet. Er ist Experte für Naturschutz und arbeitet im Bundesland Hessen bei einer Behörde für Umwelt und Naturschutz. 1920 offiziell genutzt, also vor hundert Jahren. Als erstes solches Gebiet galt damals das Neandertal, wo der Neandertaler, der Urmensch aus der Steinzeit, gefunden wurde. 1935 gab es dann erstmals ein Naturschutzgesetz für das gesamte Land.
Mäusebussard
Buteo buteo Weil ihn die Menschen oft mit dem selteneren Habicht, einem Hühnerdieb, verwechseln, nennen sie den Mäusebussard auch „Hühnerdieb“.
Gut 50 Zentimeter groß (so hoch ist etwa die Sitzfläche eines Stuhls).
Ungefähr ein Kilo (so viel wie eine Packung Milch)
Mäusebussarde haben breite Flügel und einen kurzen Hals. Die Oberseite ist dunkelbraun, an der Unterseite haben sie helle Flecken. Bei schönem Wetter gleiten die Mäusebussarde in Kreisen in der Luft und grenzen ihr Revier ab, indem sie Rufe ausstoßen. Das klingt so ähnlich, als würde eine Katze miauen. Mäusebussarde bleiben ihr ganzes Leben lang, also bis zu 20 Jahre, mit dem selben Partner zusammen. Auch in kalten Gegenden wie Skandinavien gibt es Mäusebussarde. Die kommen im Winter zu uns, weil sie bei hoher Schneelage keine Beutetiere finden und fangen können. Im Sommer fliegen sie dann wieder zurück.
Ihr Nest bauen sie aus Zweigen und Ästen und kleiden es mit verschiedenen Materialien aus der Natur aus. Zum Beispiel Moos, Gräser, Rinde, Laubblätter und Haare. Das Nest liegt meistens hoch oben in den Bäumen. Jedes Jahr kommt das Pärchen wieder und bessert sein Nest aus, dadurch wird es von Jahr zu Jahr größer.
Wie der Name schon sagt, ernähren sich Mäusebussarde von Mäusen, genauer gesagt: meistens von Feldmäusen. Aber sie fressen auch Kaninchen und Ratten. Oft sieht man, wie die Bussarde auf Pfählen an Autobahnen sitzen. Dann warten sie, bis sie ein verletztes oder totes Tier sehen, um sich davon zu ernähren.
Der Mäusebussard ist in ganz Bayern verbreitet und gilt als nicht gefährdet.
Wälder zum Wohnen sowie angrenzende Weiden und Wiesen, wo sie Beute finden.
Mehr Infos
Unter lbv.de kannst du dir noch mehr Vögel anschauen und ihre Stimmen anhören.