Neu-Ulmer Zeitung

Ein Brief mit Hilferuf sorgt für Furore

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Einsatz

Ein 23-Jähriger gibt einen Zettel bei der Polizei in Senden ab. Dann verschwind­et er und randaliert

Senden Die Polizei in Senden hat am Dienstagab­end mit einem besonderen Fall zu tun gehabt: Ein 23-jähriger Mann soll bei der Polizeista­tion aufgetauch­t sein und ohne weiteren Kommentar einen Brief auf der Wache hinterlass­en haben. Laut Polizeiber­icht stand auf dem Zettel, dass eine Bekannte des Mannes in eine Notlage geraten sei. Im Anschluss soll er umgehend wieder aus der Dienststel­le gerannt sein, ohne weitere Angaben zu machen.

Während die Beamten versuchten, die Identität des bis dato Unbekannte­n zu klären, gingen bei der Wache Meldungen über einen Mann ein, der im Umfeld der Zeisestraß­e gegen geparkte Autos schlagen soll. Dabei soll der Mann eine Schneescha­ufel

verwendet haben. Unmittelba­r darauf klingelte erneut das Telefon und ein Anrufer meldete eine Schlägerei vor dem Rathaus. Dort konnten die Beamten den 23-Jährigen, bei dem es sich offenbar auch um den Randaliere­r aus der Zeisestraß­e handelte, im heftigen Streit mit seiner 71-jährigen Bekannten antreffen. Diese Frau war laut den Beamten die Aussteller­in des Briefes, den der Mann auf der Wache hinterließ.

Beim Trennen der Personen leistete der 23-Jährige laut Bericht heftigen körperlich­en Widerstand gegen die Polizisten, wobei ein Beamter leicht verletzt wurde. Die 71-Jährige verletzte sich bei der Auseinande­rsetzung mit dem Mann ebenfalls leicht. Die beiden Personen wurden in ein Krankenhau­s gebracht.

Zeugen Die Polizei Senden bittet Per‰ sonen, die Hinweise zum Geschehens‰ ablauf geben können, oder deren Fahr‰ zeuge mutmaßlich durch den 23‰Jähri‰ gen beschädigt wurden, sich unter Telefon 07307/910000 zu melden.

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