Neu-Ulmer Zeitung

Lionskalen­der trotzt den Widrigkeit­en

- VON RONALD HINZPETER

Benefiz Die Aktion lässt sich auch durch die Pandemie nicht ausbremsen: Der Club kann

dank der großen Nachfrage diesmal 27 000 Euro für wohltätige Zwecke ausgeben.

Landkreis Dass aller guten Dinge bekanntlic­h drei sind, gilt auch für den Adventskal­ender des Lions Clubs Illertisse­n. Zum dritten Mal hatte er Ende vergangene­n Jahres die Aktion durchgezog­en – und war damit trotz aller widrigen Umstände noch erfolgreic­her als in den beiden Jahren zuvor. Weil sich schon bei den ersten zwei Ausgaben gezeigt hatte, welch großer Beliebthei­t sich der Kalender erfreut, war die Auflage vergangene­s Jahr raufgesetz­t worden. 7500 Exemplare standen zum Kauf – und alle fanden sie Abnehmer.

So blieben unter dem Strich als Erlös rund 27 000 Euro, die der Club für wohltätige Zwecke ausschütte­te. Auch die Kartei der Not wurde wieder mit einem schönen Betrag bedacht: 6000 Euro erhielt das Leserhilfs­werk unserer Zeitung. Aber auch diverse andere Einrichtun­gen profitiert­en von den Einnahmen, unter anderem die Tafeln in Illertisse­n und Weißenhorn sowie die Familienhi­lfe Regional der Lions. Mit dem Geld finanziert­e der Club auch seine Schulranze­n- und Gutscheina­ktion zum neuen Schuljahr, bei der unter anderem Förderschü­ler und die Illertisse­r Tafel in den Genuss einer Unterstütz­ung kamen.

Wolfgang Karger, Schatzmeis­tern des Clubs, war froh, dass dank der Kalenderak­tion genügend Geld für wohltätige Zwecke zur Verfügung stand, denn angesichts der Corona-beschränku­ngen hatten die Lions keine andere Möglichkei­t, Spendengel­der bei Benefizakt­ionen einzunehme­n. Der Kalender machte es möglich.

Michael Kälberer, in diesem Jahr Präsident der Lionsbrüde­r, ist froh darüber, dass so viele Geschäftsl­eute und Unternehme­r Preise für den Kalender zur Verfügung gestellt hatten. Die waren diesmal besonders üppig. So gab es etwa Fahrräder, Goldbarren und vor allem zahlreiche Wertgutsch­eine zu gewinnen. Der größte Sachpreis verkörpert­e einen Wert von rund 2048 Euro. „Dafür möchte ich mich bei den Geschäftsl­euten

und Gewerbetre­ibenden bedanken“, sagte Kälberer am Freitag bei der symbolisch­en Schecküber­gabe an die Kartei der Not. „Und mein Dank geht auch an die, die den Kalender gekauft haben, und an alle, die uns bei der Aktion unterstütz­t haben.“Das sei nicht selbstvers­tändlich in dieser Zeit.

Doch weil wegen der Pandemie so viele Geschäfte schließen mussten, lässt sich ein Termin nicht halten: Ursprüngli­ch hatten die Gewinnerin­nen

und Gewinner Zeit bis Ende Januar, um ihre Preise abzuholen. Das lässt sich angesichts des Lockdowns, der möglicherw­eise noch verlängert wird, nicht mehr halten. Wie der Projektlei­ter der Kalenderak­tion, Roland Kober, jetzt erklärte, werde die Abholfrist bis Ende März ausgedehnt.

Wird es auch in diesem Jahr einen Lions-adventskal­ender geben? „Das werden wir wieder machen“, da waren sich Kober, Kälberer und Karger beim Übergabete­rmin einig.

 ?? Foto: Alexander Kaya ?? Aus der Adventskal­ender‰aktion des Lions Clubs erhielt die Kartei der Not 6000 Euro. Unser Bild zeigt bei der Schecküber­gabe: (von links) Organisato­r Roland Kober, Präsident Michael Kälberer, Schatzmeis­ter Wolfgang Karger und Nuz‰redaktions­leiter Ro‰ nald Hinzpeter.
Foto: Alexander Kaya Aus der Adventskal­ender‰aktion des Lions Clubs erhielt die Kartei der Not 6000 Euro. Unser Bild zeigt bei der Schecküber­gabe: (von links) Organisato­r Roland Kober, Präsident Michael Kälberer, Schatzmeis­ter Wolfgang Karger und Nuz‰redaktions­leiter Ro‰ nald Hinzpeter.

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