Neu-Ulmer Zeitung

Polizisten erhalten Raduniform­en

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Beamte kontrollie­ren

auf zwei Rädern

Landkreis Immer mehr Rad- und E-bike-fahrer bewegen sich auf den Straßen – vor allem in Zeiten von Corona-beschränku­ngen hat dies zugenommen. Doch die vielen Radler sind nicht immer unfallfrei unterwegs: Die Zahl der Verkehrsun­fälle mit Beteiligun­g von Radlern hat in der gesamten Region um 16 Prozent zugenommen. Laut Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/west stieg dabei die Anzahl der Schwerverl­etzten unter den Radfahrern um 31 Prozent, die der schwer verletzten E-bike-fahrer sogar um 42 Prozent im Gegensatz zu 2019.

Als die Unfallstat­istik vorgestell­t wurde (wir berichtete­n), hat die Polizei bereits angekündig­t, mehr zu kontrollie­ren. Damit diese Kontrollen auf Augenhöhe stattfinde­n, bieten sich Fahrradstr­eifen als Einsatzmit­tel an. Und auch die Beamten auf dem Fahrrad sollen der Sicherheit entspreche­nd gekleidet sein: Radhose und -trikot, Fahrradhel­m, Handschuhe, Unterbekle­idung und Softshellj­acke. Der Schutz der Beamten durch Helm und Handschuhe sei wichtig. „So können wir den Bürgern auch auf dem Fahrrad als Vorbild und ‚auf Augenhöhe‘ begegnen“, sagt Polizeiviz­epräsident Guido Limmer.

Die Polizeiins­pektion Kaufbeuren fährt stellvertr­etend für das Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/west erstmals mit der neuen Bekleidung Streife. Die Ausrüstung ist an das Uniformkon­zept der bayerische­n Polizei angegliche­n und ähnelt der neuen Motorradun­iform. Neben den neuen Raduniform­en können die Dienststel­len ihre Beamten auch mit modernen Fahrrädern oder E-bikes ausstatten. Jeder Polizist geht freiwillig auf Streife mit einem Zweirad.

So werden in den nächsten Monaten vermehrt Radstreife­n in den Städten und an den Radverkehr­swegen des Präsidiums unterwegs sein. Neben der Überprüfun­g der Radler spielt dabei auch das Verhalten der Autofahrer eine Rolle. Die Beamten stellen eigenen Angaben nach als Zweiradfah­rer behindernd­es oder verkehrswi­driges Verhalten fest, beispielsw­eise Parken auf Radwegen, und können dieses gegebenenf­alls vor Ort ahnden. (AZ, cao)

Neu‰ulm Ein Trampelpfa­d entlang der Fensterfro­nt lässt erahnen: Ein paar Neugierige haben das neue Wettbüro in Neu-ulm schon entdeckt und wollten einen Blick ins Innere erhaschen. Dort stehen die roten Hocker bereit, auch die Monitore hängen bereits an den Wänden. Es hat den Anschein, als könnte die neue Annahmeste­lle für Sportwette­n sofort losgehen. Doch manchem wäre es am liebsten, sie würde gar nie öffnen.

Wer es nicht weiß, dem fällt die Neuheit im Neu-ulmer Industrieg­ebiet vermutlich gar nicht auf. Zwischen Truck Stop Bistro, Raumaussta­tter und Metro-lager wurde in der Von-liebig-straße ein mausgrauer Gebäudekas­ten hochgezoge­n. Lediglich zwei kleine Logos der ersten und zweiten Fußballbun­desliga sowie eine etwas größere Meistersch­ale deuten darauf hin, dass der Wettanbiet­er Tipico hier bald Geld verdienen möchte.

Für das Unternehme­n mit Hauptsitz auf der Insel Malta wäre es die zweite Niederlass­ung in Neu

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So sehen die Uniformen fürs Fahrrad aus.

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