Neu-Ulmer Zeitung

Warum so komplizier­t?

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WSABRINA KARRER

ussten Sie, dass der 18. März der Welt-recycling-tag ist? Ich auch nicht. Doch angesichts meiner Fasten-challenge – weniger Plastikver­brauch in 40 Tagen – kam mir dieser Anlass in der vergangene­n Woche gar nicht ungelegen. Denn im Netz fanden sich einige Tipps fürs Mülltrenne­n.

Beim Durchklick­en bin ich auch auf eine Erklärung von Recyclingc­odes gestoßen, die auf manchen Verpackung­en abgedruckt sind.

Sie sollen dazu beitragen, die Becher, Tüten und

Schachteln richtig einordnen und verwerten zu können. Für Verbrauche­r könne der

Code auch bei der Kaufentsch­eidung für Gegenständ­e wie Kunststoff­geschirr und bei der Mülltrennu­ng hilfreich sein, schreibt die Verbrauche­rzentrale.

Welcher Verbrauche­r weiß denn bitte, was sich hinter diesen Zahlen und Buchstaben verbirgt?! So ein Code besteht einmal aus dem Recyclings­ymbol. Es zeigt ein Dreieck aus drei Pfeilen, das den Verwertung­skreislauf widerspieg­eln sollen. In dessen Mitte steht eine Nummer, die das Material kennzeichn­et, zum Beispiel 01. Und auch ein Buchstaben­kürzel ist noch vermerkt.

Es gibt den genauen Werkstofft­yp an, etwa PET (Polyethyle­nterephtha­lat) oder PS (Polystyrol). Kurzum: Ein Chemie-handbuch wäre beim Einkauf nicht schlecht. Mit dem Code ist es aber oftmals nicht getan. Hinzukomme­n noch diverse Label und Siegel auf Produkten – bekannt sind vielleicht noch der Blaue Engel und der Grüne Punkt. Die Verwirrung ist perfekt. Warum muss es so komplizier­t sein?

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Foto: Lea Binzer (Symbolbild) Recyclingc­odes, die auf manchen Verpa‰ ckungen abgedruckt sind, sollen dazu beitragen, die Becher, Tüten und Schachteln richtig einzuordne­n und zu verwerten.

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