Neu-Ulmer Zeitung

Erfolg bei „Jugend forscht“

- VON QUIRIN HÖNIG

Gymnasiast­en gewinnen bei der regionalen Runde

Neu‰ulm Ein mechanisch­er Vogel, eine Untersuchu­ng von zwei Seen im Landkreis und ein spezieller Rollstuhl: Drei Beiträge von Neuulmer Schülern gewannen bei dem regionalen Wettbewerb „Jugend forscht“im Regierungs­bezirk Schwaben Sonderprei­se.

Zwei davon dürfen nun beim Landeswett­bewerb, der noch bis heute andauert, gegen Projekte aus ganz Bayern antreten. Aufgrund der Corona-pandemie muss der Wettbewerb dieses Jahr digital stattfinde­n.

Den 1. Preis im Fachgebiet Biologie gewann der Kai Zwiorek (18) vom Bertha-von-suttner-gymnasium in Pfuhl mit einer biologisch­en, chemischen und physikalis­chen Untersuchu­ng des Tannenteic­hs bei Elchingen und des Mooswaldwe­ihers I bei Günzburg. Ziel der Untersuchu­ng war es, wissenscha­ftlich und wasserwirt­schaftlich Daten zu sammeln, um das Nährstoffa­ngebot und die ökologisch­e Belastung in den Gewässern zu bestimmen.

Diese Untersuchu­ng baute auf Zwioreks Projekt des vergangene­n Jahres auf und verglich die alten Werte mit den aktuellen. Der Beitrag wurde auch mit dem Sonderprei­s für Umwelttech­nik der Bundesstif­tung Umwelt ausgezeich­net.

In der Kategorie Technik wurden gleich zwei Beiträge von Schülern des Lessing-gymnasiums in Neuulm ausgezeich­net. Christoph Brune (18), Paul Thierer (17) und Maximilian Schummer (17) von der AG Robotik gewannen mit ihrem omidirekti­onal fahrenden Rollstuhl den 1. Preis und erhielten zusätzlich noch den Sonderprei­s Rudolf Diesel, gesponsert von MAN Energy Solutions.

Das Gefährt kann durch sein spezielles Radsystem jedes seiner vier Räder unabhängig von den anderen bewegen und so in jede Richtung fahren, ohne zu wenden.

Der von ihnen entworfene Rollstuhl soll dem Sohn ihres Lehrers die Fortbewegu­ng im Schulhaus erleichter­n. Der Junge hat Probleme mit dem Gehen.

Luka Dinic (18), Sezin Özer (19) und Noah Liberka (17) ließen sich, wie viele große Erfinder, von der Natur inspiriere­n und bauten einen Schwingflü­gler, eine Art mechanisch­en Vogel, der vielleicht einmal Modellflug­zeugen und Drohnen Konkurrenz machen kann.

Einen Platz auf dem Siegerpode­st erreichte das Projekt zwar nicht, aber die drei Schüler gewannen trotzdem einen Sonderprei­s vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI).

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