Neu-Ulmer Zeitung

Laschet will „Brückenloc­kdown“

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Pandemie Ministerpr­äsidenten sollen noch diese Woche beraten

Berlin Über die Ostertage wollte Armin Laschet über weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie nachdenken. Am Montag forderte der CDU-CHEF dann einen „Brückenloc­kdown“im April, um die Zeit zu überbrücke­n, bis möglichst viele Menschen geimpft wurden und die Infektions­zahlen so niedrig sind, dass Ansteckung­swege wieder nachverfol­gt werden können. „Auf den letzten Metern brauchen wir diese Kraftanstr­engung“, sagte Laschet. Die nächste Ministerpr­äsidentenk­onferenz mit der Kanzlerin will der nordrhein-westfälisc­he Regierungs­chef vom 12. April auf diese Woche vorziehen.

Wegen der recht unterschie­dlichen Auslegung der gemeinsame­n Corona-beschlüsse in den Ländern werden Forderunge­n laut, dem Bund im Kampf gegen die Pandemie mehr Macht zu geben. Bundesinne­nminister Horst Seehofer sprach sich für gesetzlich festgelegt­e bundesweit­e Regeln aus. „Dieses Gesetz sollte genau vorschreib­en, welche Schritte bei den jeweiligen Inzidenzwe­rten unternomme­n werden müssten – von der Verschärfu­ng bis zur Lockerung“, sagte Seehofer der Welt am Sonntag. Angela Merkel hatte zuvor ihren Unmut darüber geäußert, dass nicht alle Bundesländ­er die gemeinsam beschlosse­ne „Notbremse“in Regionen konsequent anwenden, in denen die Infektions­zahlen stark steigen. (AZ)

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