Siebenjähriger stirbt bei Unfall
Unglück In Vöhringen ist am Sonntag ein Kind bei einem Zusammenstoß ums Leben gekommen.
Eine Autofahrerin übersah den Jungen, der auf einem Tretroller unterwegs war
Vöhringen Ein tragischer Unfall hat sich am Ostersonntag in Vöhringen ereignet. Ein siebenjähriges Kind ist in der Ulmer Straße von einem Auto erfasst worden. Es erlag seinen schweren Verletzungen.
Wie die Polizei mitteilt, war der Bub mit einem Tretroller unterwegs. Er wollte die Ulmer Straße auf dem Zebrastreifen auf Höhe des dortigen Blumengeschäftes überqueren. Zur selben Zeit kam eine 48-jährige Frau mit ihrem Auto von Norden her gefahren. Sie übersah den Jungen. Das Auto erfasste den Buben und schleifte ihn laut Polizeibericht mit. Etwa 20 Meter weiter, gegenüber der Sonnen-apotheke, kam es zum Stehen.
Die sofort zu Hilfe gerufenen Rettungskräfte eilten zum Unfall
Ein ausgebildeter Sanitäter der Feuerwehr Vöhringen leistete Erste Hilfe und begann mit der Reanimation des schwer verletzten Buben. Dann übernahmen Notarzt und Rettungsdienst die weitere Versorgung.
Anschließend wurde der Junge in die Ulmer Universitätsklinik eingeliefert. Aber auch dort blieben die ärztlichen Bemühungen erfolglos. Der Siebenjährige starb noch am selben Abend.
An der Unfallstelle versorgte der Rettungsdienst auch Angehörige des Verunglückten notfallmedizinisch. Das Bayerische Rote Kreuz entsandte außerdem eine größere Anzahl an Fachkräften des Kriseninterventionsdienstes.
Diese betreuten die Autofahrerin sowie mehrere Angehörige des Kindes und Zeugen des Geschehens.
Der Vöhringer Kommandant, Kreisbrandmeister Sven Görmiller, ließ die Feuerwehrleute, die an den ersten Rettungsmaßnahmen aktiv beteiligt waren, aus dem Einsatz abziehen. Fachleute der psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte kümmerten sich im Gerätehaus um sie.
Polizisten und Feuerwehrleute sperrten die Ulmer Straße zwischen dem Kreisverkehr am Bräuhaus Lepple und der Kreuzung von Frauenstraße und Silcherstraße nach dem Unfall.
Gaffer behinderten die Arbeit: Mehrere Fußgänger mussten von der Unfallstelle ferngehalten und ermahnt werden, nicht mit ihren Smartphones zu fotografieren.
Bei einbrechender Dunkelheit leuchtete die Feuerwehr die Straße, in der Tempo 30 gilt, für die Ermittort. lungsarbeit der Polizei aus. Die Staatsanwaltschaft Memmingen beauftragte einen Gutachter damit, den Unfallhergang zu klären.
Hierfür blieb die Straßensperre bis kurz vor Mitternacht erhalten. Die Polizeiinspektion Illertissen übernahm die weiteren Ermittlungen.
Unmittelbar nach dem tragischen Geschehen hatte sich ein zweiter Unfall ereignet, etwa 50 Meter weiter nördlich. Dort war ein 26-jähriger Feuerwehrmann nach dem Alarm mit seinem Fahrrad zum Gerätehaus unterwegs. Ein gleichzeitig zur Unfallstelle fahrender Rettungswagen streifte ihn dabei, sodass der Radfahrer stürzte.
Er erlitt mittelschwere Verletzungen und eine Gehirnerschütterung. Der 26-Jährige wurde in eine Klinik gebracht.