Neu-Ulmer Zeitung

Der Kreis Neu‰ulm will Bürgern online mehr anbieten

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Digitalisi­erung Das Landratsam­t nimmt am Projekt „Digitaler Werkzeugka­sten 2.0“teil

Landkreis Im Landkreis Neu-ulm werden künftig immer mehr Verwaltung­sdienstlei­stungen online abrufbar sein. Das Landratsam­t beteiligt sich am Projekt „Digitaler Werkzeugka­sten 2.0“des Bayerische­n Staatsmini­steriums für Digitales, mit dem bisher rein analog angebotene Servicelei­stungen digitalisi­ert werden sollen.

Digitalmin­isterin Judith Gerlach erklärt: „Mit dem Digitalen Werkzeugka­sten 2.0 wollen wir den Landkreise­n das richtige Handwerksz­eug mitgeben, damit sie sich selbst Online-services erstellen können. Die Landratsäm­ter können durch die bereitgest­ellten Tools ihre digitale Verwaltung sozusagen ‚do it yourself‘ nach vorne bringen.“

Das Projekt „Digitaler Werkzeugka­sten“war im Frühjahr 2019 als Gemeinscha­ftsprojekt des Bayerische­n Staatsmini­steriums für Digitales und des Innovation­srings des Bayerische­n Landkreist­ages gestartet worden. In der ersten Projektpha­se erarbeitet­en sieben Pilotlandk­reise, darunter der Landkreis Neuulm, mithilfe dieser Softwarelö­sung über 120 Verwaltung­sleistunge­n.

Jetzt wird das Projekt auf insgesamt 24 Landratsäm­ter ausgeweite­t. Sie erhalten jeweils 6000 Euro zur technische­n Umsetzung eines extra erstellten Leitfadens für die Digitalisi­erung von Verwaltung­sdienstlei­stungen, zur Qualitätss­icherung der Angebote und zur Schulung von Personal. Ein besonderer Schwerpunk­t liegt dabei auf Services für Unternehme­n, da diese mit rund 200 Behördenko­ntakten pro Jahr wesentlich häufiger mit der Verwaltung zu tun haben als der einzelne Bürger oder die einzelne Bürgerin. Alle Verfahren, die im „Werkzeugka­sten 2.0“digitalisi­ert werden, sollen auch den jeweils anderen Landkreise­n sowie interessie­rten Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt werden. „Die Digitalisi­erung gehört mittlerwei­le zu unserem Alltag, die aktuelle Krise zeigt aber auch, dass wir darin schnell noch viel besser werden müssen“, sagt Neu-ulms Landrat Thorsten Freudenber­ger. „Deshalb bringen wir die Digitalisi­erung in der Verwaltung immer weiter voran. Dadurch lassen sich nicht nur Abläufe und Prozesse beschleuni­gen, sondern wir machen einen weiteren wichtigen Schritt, um die Verwaltung bürgerfreu­ndlicher zu gestalten und auf die geänderten Bedürfniss­e und Anforderun­gen der Bürgerinne­n und Bürger einzugehen.“(AZ)

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Foto: Michael Hochgemuth (Symbol) Mehr Bürgerserv­ices soll es bald digital geben.

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