Ohne Coronatest keine Schule
Bildung Kultusminister macht Hoffnung auf mehr Präsenzunterricht
München An Bayerns Schulen gilt für die Teilnahme am Präsenzunterricht künftig eine Testpflicht auf das Coronavirus – und das unabhängig vom Inzidenzwert. Der wird nur die Testhäufigkeit vorgeben: Bei einer Inzidenz von unter 100 Neuinfektionen je 100000 Einwohnern binnen einer Woche müsse zwei Mal pro Woche ein PCR-, Schnell- oder Selbsttest in der Schule gemacht werden. Bei einem Wert von über 100 könne dies je nach Unterrichtsmodell sogar häufiger der Fall sein. „Es ist eine Riesenchance, dass wir in den Schulen testen können“, betonte Kultusminister Michael Piazolo. Testkits halte der Freistaat in ausreichender Menge bereit, aktuell hätten nur sehr wenige Schulen noch nicht genügend bekommen. Zusammen mit den Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen sowie 2,6 Millionen Ffp2-masken für die Lehrkräfte ergebe die Testpflicht „ein Paket, das Hoffnung gibt, das
Sicherheit spendet“. Damit verbunden sei auch eine gewisse Aussicht, dass bald wieder mehr Kinder vor Ort unterrichtet werden könnten.
Simone Fleischmann, Chefin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, begrüßt das Vorhaben der Landesregierung: „Es ist gut, wenn maximal getestet wird. Das bringt maximale Sicherheit.“Sollte das hingegen nicht gelingen, müsse weiter Distanzunterricht beibehalten werden. (AZ) »Bayern