Fünf Männer wollen Nüßlein nachfolgen
Bundestagsmandat: Diese Kandidaten gehen ins Rennen
Landkreis Wer wird Nachfolger von Georg Nüßlein und tritt bei der Bundestagswahl 2021 für die CSU im Wahlkreis Neu-ulm an?
Seit Bekanntwerden der Maskenaffäre und dem Austritt von Nüßlein aus der Partei wird darüber spekuliert. Nun hat der Csu-kreisverband Neu-ulm eine Liste mit fünf Namen vorgelegt.
Der Verband freue sich darüber, dass sich fünf Personen gemeldet haben, die sich für eine Bundestagskandidatur als Nüßlein-nachfolger interessieren, teilte Csu-kreischef Thorsten Freudenberger am Mittwochnachmittag mit.
Bei den fünf potenziellen Kandidaten handelt es sich um Martin Böck, Unternehmer aus Neu-ulm, Alexander Engelhard, Betreiber der Engelhardmühle im Weißenhorner Stadtteil Attenhofen, Dr. Günther Hogrefe, Stadtrat aus Weißenhorn und Chefarzt an der Stiftungsklinik, Michael Obst aus Buch, der Kellmünzer Bürgermeister ist, sowie Julius Röth, Ingenieur aus Neu-ulm.
Die Interessenten werden sich am Freitag, 9. April, im Rahmen einer Videokonferenz den Mitgliedern der Csu-kreiskonferenz, die aus den Vorstandsmitgliedern sowie den Csu-ortsvorsitzenden besteht, sowie den Delegierten vorstellen.
Diese Delegierten des Kreisverbandes Neu-ulm werden letztlich zusammen mit den Delegierten aus den Kreisverbänden Günzburg und Unterallgäu Ende April über die Bundestagskandidatur entscheiden, wie Freudenberger weiter mitteilt. Per anonymer Stimmabgabe werde am Freitag ein Stimmungsbild eingeholt.
Diese wird Freudenberger zufolge zunächst nur dem jeweiligen Interessenten mitgeteilt, der dann über eine weitere Bewerbung entscheiden kann.
Der Csu-kreisverband Neuulm geht nach eigenen Angaben bei diesem Bewerbungsverfahren neue Wege.
„Wir haben uns im neu gewählten Kreisvorstand einstimmig für ein offenes, klar kommuniziertes und verbindliches Verfahren entschieden“, schreibt Freudenberger.
„Es ist gut, dass es mehrere Interessenten für die Bundestagskandidatur gibt, die sich jetzt zunächst bei der Vorstellung präsentieren und dem internen Wettbewerb offen stellen. Dann folgen die weiteren Schritte bis zur endgültigen Nominierung Ende April.“
Wie geht es dann weiter? Am Montag, 12 April, wird sich die Csu-kreiskonferenz Neu-ulm erneut mit dem Thema sowie den Rückmeldungen zur Vorstellungsrunde beschäftigen.
Als nächster Schritt ist eine Vorstellungsrunde aller Bewerberinnen und Bewerber aus dem gesamten Bundeswahlkreis geplant. Am 29. April erfolgt dann die Nominierung für den Bundeswahlkreis Neu-ulm, der aus den Kreisverbänden Neuulm und Günzburg sowie einem Teil des Unterallgäus besteht. (AZ, jsn)
Neuulm Eine gute technische Vorbereitung und ballonfahrerisches Können: Mit dieser Kombination gelang es Moritz Friess aus Neuulm, 13 Stunden, 32 Minuten und 10 Sekunden mit dem Ballon in der Luft zu bleiben. Das ist der deutsche Rekord, auch wenn er bislang noch nicht offiziell bestätigt ist. Doch bei über 13 Stunden in der Luft verläuft nicht immer alles glatt. So war es auch bei der Rekordfahrt des 49-jährigen Lehrers.
Pünktlich zum Sonnenaufgang um 7 Uhr startete der Hobby-ballonfahrer südlich von Würzburg auf einem Flughafen in Ochsenfurt. Bei einer Distanz von nur knapp 130 Kilometern Luftlinie landete er abends um 20.33 Uhr in Höchstädt im Donautal. Bei einer Ballonfahrt auf Dauer gehe es darum, die Distanz möglichst gering zu halten und so langsam wie möglich zu fliegen, um den Gasverbrauch und das Gewicht zu reduzieren, schilderte der Neu-ulmer Lehrer. 13 Stunden sind eine lange Zeit: „Am Anfang ist man fit, in der Mitte kommt ein Tief und dann ist die Ziellinie in Sicht“, sagte Moritz Friess. Bis dahin hatte seine längste Flugzeit zehn Stunden be