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Korner konnte also nicht aus nächster Nähe beobachten, wie Ulm in Halbzeit zwei das Spiel drehte – und das komplett ohne Dylan Osetkowski, der in den zweiten 20 Minuten durchgehend auf der Bank schmorte. Von einer Verletzung ist nichts bekannt und es war bis dahin auch nichts davon zu sehen. Aber es gab eben für Trainer Jaka Lakovic gar keine Veranlassung, den 2,06
Bayreuther Trainer Korner muss die Halle verlassen
Meter großen Kalifornier noch einmal zu bringen. Das Ulmer Spiel funktionierte schließlich vorne und jetzt auch in der Verteidigung, und das lag zu einem guten Teil an einem Mann, der in den drei vergangenen Heimspielen kaum eine Rolle gespielt hat: Gegen Würzburg hatte Aric Holman gar nicht gespielt, gegen Braunschweig dreieinhalb Minuten und gegen Gießen wegen einer Verletzung wieder gar nicht. Gegen Bayreuth war dem Amerikaner anzumerken, dass ihn das wohl doch geärgert hat. Holman bekam in der Oberfrankenhalle mehr als zwölf Minuten Einsatzzeit, zwölf Punkte und sechs Rebounds waren die stattliche Ausbeute.
Weil auch Isaiah Wilkins seine Arbeit ordentlich machte, wurde Osetkowski überhaupt nicht ver
misst. Zudem haben die Ulmer ja inzwischen mit Cameron Clark einen Mann, der aus der Mitteldistanz so gut wie alles und immer trifft. Der Neuzugang erzielte in Bayreuth die drei letzten Ulmer Körbe aus dem
Feld, insgesamt war er für sieben der letzten neun Punkte verantwortlich.
Am Mittwochabend meldeten die Ulmer dann, dass der Vertrag mit Jaka Lakovic bis zum Sommer 2023
verlängert wurde. Der Slowene begründete seine Entscheidung: „Ratiopharm Ulm ist ein toller Club, der gute und beständige Arbeit leistet. Ich fühle mich geehrt, dass ich weiterhin hier Trainer sein darf.“