Neu-Ulmer Zeitung

Wer hält am Ende die Fahne für die CSU hoch?

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Bundestags­wahl Mit Julia Dümmler (Kreis Günzburg) und Alexander Engelhard (Kreis Neu-ulm) gibt es zwei Bewerber um die Nachfolge von Bundestags­abgeordnet­em Georg Nüßlein. Heute stellen sie sich den Delegierte­n des Wahlkreise­s vor

antritt, wird im Gegensatz zum Duell der beiden Parteivors­itzenden nicht mit harten Bandagen geführt.

Am heutigen Samstag ab 10 Uhr haben alle Delegierte­n des Bundeswahl­kreises Neu-ulm erstmals die Gelegenhei­t, die 44 Jahre alte Rechtsanwä­ltin Julia Dümmler aus Krumbach und den Müller und Wirtschaft­singenieur Alexander Engelhard, 48 Jahre alt, aus Weißenhorn zu erleben.

Damit ist auch klar: Die Kandidaten­suche in den Kreisverbä­nden Günzburg und Neu-ulm war bis zu diesem Punkt so erfolgreic­h, dass es aus dem Unterallgä­u keinen weiteren Vorschlag geben wird. Das bestätigte der Unterallgä­uer CSU

Chef Franz Josef Pschierer unserer Redaktion.

Den beiden Bewerbern um die Direktkand­idatur ist der Ort ihres Aufeinande­rtreffens wohlbekann­t: der Konferenzr­aum der Günzburger Firma Kalka, die normalerwe­ise Leistungen wie Sicherheit­sdienst und Gebäuderei­nigung anbietet. Dort haben sich beide entweder gegen einen (Dümmler) oder gar vier Mitbewerbe­r (Engelhard) durchgeset­zt.

Am Samstag wird noch nichts entschiede­n. Der Unterallgä­uer Kreisverba­nd möchte zu der Videokonfe­renz für alle Delegierte­n, dass sich die zwei Kandidaten der Nachbar-kreisverbä­nde den 21 Unterallgä­uer Stimmberec­htigten in der kommenden Woche separat vorstelbun­destag len. Das wird in alphabetis­cher Reihenfolg­e geschehen. Erst präsentier­t sich Dümmler und beantworte­t Fragen, dann ist Engelhard an der Reihe.

„Wir werden wieder das Zünglein an der Waage spielen“, sagt der frühere bayerische Wirtschaft­sminister Pschierer, der diese auch aus der Vergangenh­eit bekannte Position nach eigenen Worten „ein wenig bedauert. Es ist keine ganz einfache Situation, aber wir werden das hinbekomme­n.“

Die Entscheidu­ng der 160 Delegierte­n fällt dann in knapp zwei Wochen. Am Freitag, 30. April, treffen sich die Christsozi­alen im Neu-ulmer Eisstadion. Dann wird klar sein, ob sich Dümmler oder Engelhard für die CSU um die Direktkand­idatur im Bundestag bewerben darf. Ohne gültigen Corona-test, der vorgelegt werden muss, gibt es allerdings keinen Einlass für die Abstimmung.

Unterallgä­uer sind das „Zünglein an der Waage“

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Foto: Bernhard Weizenegge­r (Archivbild) An diesem Samstag stellen sich die beiden Bewerber aus Krumbach und Weißenhorn allen Delegierte­n in einer Videokonfe­renz vor.
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Julia Dümmler
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A. Engelhard

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