Joints und Donuts für die Impfung
Kampagne Wie die Amerikaner Impfmuffel motivieren wollen
New York Die Zahlen sind gut, viel besser als erwartet: In den USA sind bereits deutlich mehr als die Hälfte aller Erwachsenen zumindest mit einer ersten Dosis gegen Covid-19 geimpft. Doch der Erfolg der amerikanischen Kampagne ist bedroht, denn der Ansturm auf die Mittel lässt nach, das Angebot überstieg zuletzt die Nachfrage. Um Millionen Menschen zur Injektion zu bewegen, locken Firmen, Gruppen und Bundesstaaten deshalb mit vielen Anreizen für Neugeimpfte.
● Donuts und andere Dickmacher Die Donut-kette Krispy Kreme sorgte zuletzt mit einem gelungenen PR-GAG für Aufsehen: Jeder Geimpfte bekommt mit dem Vorzeigen der eigenen Impfkarte jeden
Tag einen Donut kostenlos. Andere Firmen geben sich weniger vollmundig, trotzdem kann man – zumindest in New York – auch einen Käsekuchen oder einen Hot Dog nach dem Impfen abstauben.
● Naturkundemuseum Auch das berühmte Naturkundemuseum in New York lockt Impfmuffel: Direkt unter der berühmten Nachbildung eines Blauwals können Leute ihre Spritze bekommen – und danach das Museum kostenlos besuchen.
● 100Dollarwertpapier Jüngeren Amerikanern will der Bundesstaat West Virginia mit einer finanziellen Belohnung auf die Sprünge helfen. Die Behörden bieten 16- bis 35-Jährigen für eine Impfung ein Wertpapier in Höhe von 100 Us-dollar an.
● Joints Auch Marihuana-aktivisten sind auf den Anreize-zug aufgesprungen und nehmen Kiffer ins Visier. Unter anderem in New York und Washington gab eine Lobbygruppe Joints für Geimpfte aus und erhielt viel Aufmerksamkeit. (dpa)