Schrötters Aufholjagd
Motorrad Pflugdorfer rast von Platz 17 auf sechs nach vorne. Emotionen in der Motogp
Hohensteinernstthal Motorradpilot Marcel Schrötter hat beim ersten Wm-geisterrennen in der Geschichte des Sachsenrings durch eine spektakuläre Aufholjagd begeistert. Der 28-Jährige aus Pflugdorf bei Landsberg holte auf der 3,7 Kilometer langen Strecke alles aus sich und seiner Maschine heraus. Von Startplatz 17 aus kämpfte er sich beim Heimrennen in Hohenstein-ernstthal durch das Feld nach vorne und wurde nach 28 Runden als guter Sechster abgewunken.
Dank der Punkte für Platz sechs konnte sich Schrötter auch im Gesamtklassement um eine Position verbessern. Der einzige deutsche Stammfahrer der Motorrad-wm reist damit kommende Woche als Wm-sechster zum Grand Prix im niederländischen Assen, bevor die Saison in die Sommerpause geht.
Noch besser als für Schrötter lief es beim Grand Prix von Deutschland für Ex-weltmeister Marc Marquez, der das Rennen der Motogp gewann. Es war der erste Sieg des Spaniers seit seiner langen Verletzung.
Nach dem Rennen kämpfte der überglückliche Marquez mit seinen Emotionen. „Mir gingen die Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr durch den Kopf“, berichtete der Iberer, der nach seinem schweren Sturz im Juli 2020 drei Operationen über sich ergehen lassen und monatelang pausieren musste.
Auch in der kommenden Saison 2022 wird der Wm-zirkus wieder auf dem Sachsenring gastieren. Vor dem diesjährigen Rennen vereinbarte der ADAC zusammen mit Motogp-rechteinhaber Dorna einen neuen Fünfjahresvertrag, der bis 2026 gilt. (dpa)
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