Neu-Ulmer Zeitung

Fraktionen bei Klimapolit­ik nicht in allen Punkten einig

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Die Koalitions­fraktionen von SPD und CDU/CSU haben bei der schon länger umstritten­en Aufteilung der Co2-preis-kosten zwischen Mietern und Vermietern noch immer keinen Kompromiss gefunden. Die Unionsfrak­tion hatte bereits in der vergangene­n Woche deutlich gemacht, dass sie eine Belastung von Vermietern an dieser Stelle nicht mittragen werde. Auf andere Eckpunkte in der Klimaund Energiepol­itik haben sich die Fraktionen aber verständig­t, wie am Montagaben­d bekannt wurde. So sollen etwa künftig mehr Unternehme­n, die den Co2-preis auf Öl und Gas zahlen, von staatliche­n Entschädig­ungen profitiere­n. Die sogenannte Carbon-leakage-verordnung, die verhindern soll, dass Unternehme­n aus Wettbewerb­sgründen ins Ausland abwandern, wird so angepasst, dass Unternehme­n mit einem geringeren Energiever­brauch künftig finanziell entlastet werden sollen. Eine weitere Einigung gibt es zum grünen Wasserstof­f, der komplett von der Eegumlage befreit sein soll. Neuerungen wurden auch zur Wind- und Solarenerg­ie beschlosse­n: Demnach sollen bestehende Windkrafta­nlagen künftig leichter durch neue ersetzt werden können. Außerdem sieht das Papier vor, Kommunen künftig finanziell daran zu beteiligen, wenn Betreiber auf Freifläche­n Solaranlag­en installier­en. (dpa)

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